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Renaissance.
Loggien in Zara und Trau in Dalmatien.
Als reiner Decorativbau mag hier auch die Loggia am Mareub-
platze in Venedig genannt werden. Sie wurde 1540 von Jacopo San-
suvino erbaut und diente anfänglich dem Verkehre der Nohili, dann (lem
Aufenthalte der Wache während der Sitzungen des grosseil Ralhes.
Beim Kirchen- und Capellenbau der Renaissance liegt
das Schwergewicht auf der Entfaltung des Innenraumes. Lichte
Weite, Schönheit der Verhältnisse, Harmonie der Grundform
zum Aufbau werden überall verlangt, und aus dem Wesen des
Styles heraus zur Bedingung gemacht. Neue Formen und Con-
structionen standen zu diesem Behufe nicht zur Verfügung, aber
die Renaissance wusste die, theils aus dem Mittelalter herge-
brachten, oder aus der Wg 28.
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der Hauptsache nach
zweierlei Anlagen: den
Centralbau und den
Langbau. Der erstere
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Vorbilder in den Kup- o 5 m Meter
pelbauten der Römer lDHäWHDl-"Whifl
und Byzantinerund den Cecco di Giorgla Loggia"
Baptisterien des Mittelalters, die Langkirche ist eine Weiterbildung
der christlichen Basilica und des romanisch-gothischen Domes.
Der Centralbau zeigt die Grundform des geschlossenen
Kreises, Vierecks oder Achtecks, oder es schliessen sich ausser-
dem einer dieser Anlagen, bei weiterer Ausprägung desselben
baulichen Gedankens, vier gleich lange Arme an, welche dem
Grundrisse die Form des griechischen Kreuzes geben. Der
Centralbau ist vom Gewölbe überhaupt, und in der reicheren
Raumentfaltung, von der richtig abgestuften Verwerthung der
verschiedenen mehr oder weniger bedeutungsvollen Gewölbe-
formen untrennlich. Im Aeusseren und Inneren desselben dominirt
die mittlere Kuppel über die niedriger
gleichrnässig vertheilten Nischen oder
Hegenden
Arme des
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Kreuzes.
diese
Der