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icnischen
RCDSIÄQSEIUCE.
Reiche Beispiele für die Ausnützung des Termins zur Abstufung
der Anlage sind dagegen, die Villa Monte Imperiale bei Pesaru,
erbaut für Francesco Maria della Rovere von (lirul. Cenga, die Villa
Lante in liagnaja bei Viterhu und Villa (Pliste in 'l'ivoli.
Als strenge gegliederte architektonische Objecte die mit der um-
gebenden Natur in geringen Bezug treten, erscheinen die Villen Palladius
und Seamozzis in der zweiten Hälfte des I6. Jahrhunderts am venetianischen
Festlande errichtet. Die nüchterne Nachbildung der antiken Nloniiniental-
Architektur lässt gerade hier die tiöthige Beweglichkeit und Freiheit der
Form am schwersten vermissen.
Das bedeutendste Object dieser Art ist die sogenannte Rotond a,
die Villa des Marchese Capra von Palladio bei Vicenza erbaut. Um einen
Kuppelrauin gruppireu sich symmetrisch eine Anzahl rechteckiger Räume.
Das Ganze öffnet sich nach Aussen
durch vier, jeder Seite vurge- Flinn 25'
setzte Prustasisanlageit mit Frei- i i h
treppen. Der Nachbildung ganzer
antiker Baudislvusitiunen wie des l l
Kuppelraitmes und der Säulcn- _ _
vorbattten der Tempel, fiel bei
aller Schönheit der achitekteni- ä _
sehen COIICCPlLlOH der Villencha- W
rnkter zum Opfer. I
Als festes Landschloss, un-
gleich allen sonstigen Laudsitzen, 337i:
ist Schloss Caprarola zwischen I
Rom und Viterbo anzusehen. Es
wurde von 1547-1559 von Giac. i: I:
Vignola für Alessandro Farnese u l u lä
erbaut. Das Hauptgebäude ist
fünfeckig und in der Mitte mit
einem kreisrunden Hofe versehen. n "um,
Nach Außen sind Basiwneln T. Furmenttnie. Pal. cnmunalc.
Wassergraben und grosse Frei-
treppen angelegt. Die Räume sind in fünf Etagen übereinander ftllgeurtlllcl,
und diese durch reichliche Stiegenunlxtgen in bequeme Verbimlung ge-
bracht. An das Schluss schliessen sich Weil. ausgedehnte (lnrtenanlagen
au, in (lercn Mitte eine Villa (Palazxinzt) erbaut ist.
Die
öffentlichen
Paläste
den
verschiedenäten
Bestim-
mungen dienend, und als solche Palnzzi del COIIIUIIC, della ragione,
del consiglio, de'tribunali, del podestä, del prefetto u. s. w.
genannt, öffnen sich durch weite ITallen mit Säulen oder Bogen-
stellulmgexl im blrdgeschazsse nach Aussen, das meist geschlossene
erste Stockwerk tritt durch Balkonanlzlgen mit der Aussenwelt
in Bezug. "Im Inneren ist ein grosser Saal mit den entsprechenden
Nebengernächern und Aufgangsstiegen angeordnet. (Fig. 25, 26, 27.)
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