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italienischel
Renaissance.
kleineres Nischenwerlc und eine reiche ornamentale Decoration in
Verbindung mit der umgebenden Natur. Der Charakter schwankt
je nachdem es sich mehr um einen, durch Lusthäiuser und andere
Decorativbauten ausgestatteten Garten, oder um ein Wohnhaus
oder Schloss mit umgebenden Gartenanlagen handelt. Mit Vorliebe
wird coupirtes Terrain zur Anlage gewählt und das Casino auf die
höchste Stelle verlegt. Nur ausnahmsweise wird der Landsitz als
fest ummauertcs Schloss mit Gräben und Bastionen gebildet (Fig. 24).
Palazzo e (linrdino di Miralfiore in Pesaro. Mit seinem
Casino, YVirthsclmftshofe, Zier- und Obstgarten, seinen Pergolen, Terrassen,
Fontainen, bedeutungsvoll als erhaltene Villcnrmlage der Frühreiiaissaimce.
In Rom: Villa. Madamrs. um Fusse des Monte Marie, entworfen
x'on Rafael Iür Cardinal Giulio Medici, ausgeführt von Giulio Romano. (Un-
ausgelvatit). Das Gebäude öffnet sich mit einer grossen Halle nach den mit
Wasser-werken und Grotten versehenen Gartenterrnssen, die Architektur
einfach und nur auf die räumliche Anlage berechnet, die Decoration der
Halle von Giuvanili da Udine, in ihrem spielenden Reichlhtnxi die ent-
sprechendste VermiLtlerin der streng architektonischen Form mit der
umgehenden Natur.
Villa (Vignzt) di Papa Giulio (III), um 1550 erbaut von
Giac. Vignola. Eine mehr geschlossene Anlage, auf die Wirkung des
grossen Hofes mit halbkreisförrnigern [Xbschlusse nach der einen Seite und
Alustufixng zum tiefer liegenden Nympheum der andern Seite berechnet.
wer, Hryl-Lvhre. lll. 3