Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen der Renaissance (Bd. 3)

Der 
Styl 
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Renai 
E2111 CC. 
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der Massen Hand in Hand. Wo es sich um Erledigung grösserer 
Aufgaben handelt, wird nicht durch wohlberechnete Abstufung 
der Formen, wie dies die italienische Architektur so meisterhaft 
verstand, eine Lösung der Aufgabe gesucht, sondern die Formen 
werden ohne Bedenken neben- und übereinander gehäuft. Die 
Giebel und Giebelfagaden bezeugen am besten das Gesagte; wie 
Weit dort die Einförmigkeit führt, erkennt man nicht bloss an 
F19 
xl' Säulen. 
der Faeade des Gewandhauses in Braunschweig und anderen 
ähnlichen Beispielen, sondern selbst an dem Pellenschen Hause 
in Nürnberg (siehe Fig 93). Der deutschen Renaissance llilhfit 
in der grossen Architektur ein Zug von Dilettantismus und Hund- 
werksmässigem an; so wussten die Architekten hier nicht mit 
Weiligem gross und reich zu wirken, weil sie nicht Herren der 
architektonischen Form waren; die einfach grossen Linien und 
wohl abgewogenen Verhältnisse bleiben ihnen eben so fremd wie
	        
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