Styl
italienischen
Renaissance.
Nebenlmlle
'nes1
Rom,
Palaste
in Genua von Pierin del Vaga.
Rafaels Deelaengewölbe der grossen Ilalle in der Farnesina mit
den aus der Sage der Psyche. Die durch Laub und Frucht-
strfinge getrennten, grossen Felder nur mit Figuren auf blauem (ilrunde
besetzt. l)ie reichste Auszier mit liguralen Compositionen, aber noch immer
unter voller Würdigung der Deckenform, zeigt Michelangelos Decoration
des Spiegelgewölbes der Sixtinischcn Capelle im Vatican.
Das Kuppelgewöllae ist in kleineren Räumen Selten ver-
werthet und wird dann als fiicherartiges Gewölbe, als Htingekuppel
oder als Rache Kuppel in Anwendung gebracht. Die Decoration
der Flache ist in verschie-denfaltiger Weise concipirt, zuweilen
wird durch Malerei die Nachbildung einer Laube über einem
Stabgertiste mit eingestreuten "fhieren und Putten ausgeführt.
Nonnenkloster S. Paolo in Parma. Erster Stock der lmggien im
Vuticnn von (liovanni da Udine.
lliingekulupeln in den Vorhallen der Llmiltä zu Pistoja, M. delle
Carceri in l'rat0, M. di S. läiagio in Nlontepulciano. Flache Kuppel
mit (Srottesken bedeckt im mittleren llallenranm der Villa Madam a.
Flaehkillvlwel mit glasirten, schlüsselförmigeii Casselten in der Vor-
halle der Pazzicapelle.
Kuppelcapellen in S. Nazarir) e Celso in Verona, bei S.Mari:1
del lüwpolo in Rom u. A.
Achteckiges Kuppelgexvölhe mit Perlmutterincrustation in der
Tribuna der Uffizien in Florenz, von Poccetti.
Die grösste Bedeutung erlangt die Kuppel im Kirchenbau.
Dort erhebt sie sich, wie oben gezeigt wurde, entweder über
einem geschlossenen Rund-, Vierecks- oder Achtecksbau oder
tiber der Vierung des Kreuzes, und dominirt nach Innen und
Aussen. Die Kuppel zeigt im Durchschnitte die Form des Halb-
kreises oder der Parabel, setzt in den meisten Fällen auf einen
'l'ambour auf, und ist oben, zur Aufnahme der lichteinführeilden
Laterne, durchbrochen. Tambour, Kuppel, Laterne werden durch
horizontale Gesimse getrennt, für die senkrechte Gliederung treten
gekuplaelte Pilaster zwischen den Fenstern des Tambours ein, sie
setzen sich wo die Kuppel nicht vollständig cassettirt wird, als Rippen-
werk in die Kuppel fort bis zum Zusammenschlusse unter der Laterne.
Cassettirte Kuppeln in der Cap. Pellegrini bei S. Bernardino
in Verona, Mediceercapelle bei S. Lorenzo in Florenz, in der Ma-
donna di Carignano in Genua.
Rippenwerk in den meisten anderen Kuppeln von den frühesten
Bauten, wie Saeristei von S. Spirito in Florenz bis zu S. Peter in Rom.
Durch Malerei reich gegliederte Kuppel in Sisto in Piacenza.
Oft hleihen die Kuppeln ganz ohne Deeoration, so in lrlrunellescos
Basiliken, in S. Salvatore in Venedig, in den Kirchen Palladios, u. A.