Volltext: Beitrag zur Theorie der gemischten Farben

lux sepulln in pellucidi malaria, si jnm extra visionem cnnsideretur" (In dem Suppl. 
zu Vitello, Cap. l) ist durchans verwandt dem Aristotrlischexl Mir: ätmv i; 106m1: 
äväp-fema 10') Üzazpowoüz. n! Bwzcpowä; (zapi ri): duiyjrg, lib. 11, Cap. V11). 
95] De radiis visus et lucis in vitris perspeclivis et iride. Venetiis1611. Wilde gibt 
n. a. 0.. pag. 177, die ganze hiehrr beziigliche Stelle des 4-. Capitels. Dominis, 
Üklen nuch im Lohen ein eigoixes Schicksal verfnlgte, hat das Ungliick gehaht 1.11 
wiederholten Malen in seinem Rechte auf Prioritiit der Enldeclsulng des eigentlichen 
Vorganges bei der Bildung des llrgenlwogens heeinträchtigt zu werden; Montucla 
wiirdigt ihn. Cartesiils gcgenüber, zu wenig; P riestley aber kann in seinem 
Werke die Stalle nicht linden , die Newton bewng, ihm vor Descartes dia 
Prioritlit zuzugestelnen, ja Bio t sprichl: deutlich aus, dass Ne wt o n sich hier irgend- 
wie geirrt haben müsse. Erst durch Güthe und endlicln durch Wilde ist de 
l) ominis wieder zu seinem vollen Reehte gelnngl. 
39) Renati des Cartes, Opera philosophica, omnia in 3 tomos distributn. Francofurti 
1697 1. Dleteora, Cap. Vlll, de lride. Der lnhnlt der bezüglichen gg. ist: ä. 1. non in 
vaporibus nec in nubihus sed tantum in aquae guttis iridem lieri; g. 2. cuius caussa 
ope globi vitrei detegi potest; g. 4-. quoniam etiam ope prismatis vitrei colores iridis 
videntur; g. ü. ideo, ad eorum prnductionem nec liguram corporis pellucidi, nec 
rndiorum rellexionem, nec etiam multiplicem refraclionem requin-i, sed una sallem 
refractione et lumine et umbra opus est. lm 4. g. sagt er, nachdem er sein Glas- 
prisma beschrielweix; Tecta allerutra ex his superliciehus opaco aliquo corpore in 
quo sit nngustum foramen, ohservavi radios per illud foi-amen trnnseuntes, atque 
inde edusos in linteum aut chartam albaln omnes colores iridis depingere et quidam 
semper rubrum in deorsum, violaceum sursum. Er slellt dus Prisma vor die 
Spalte, pag. 167. 
40) Physico Mathesis de lumine, colorihus et iride. Bononiae 1665. Lumen non colo- 
ratum posse reddi coloratum per sulam refructionem probalur experimento cum 
prismate vilreo, quod si ila exponntur solari lumini, ut hoe per unam illius faciem 
ingressum, per alterum ex reliquis duahus eggredialur in alirem, videmua illico 
lumen ila Ogressnln colorari et en quidem cerlius ne latins quo remotius a prismate 
illud observnmus terminatum super aliquo npaco praesertim candido. At hic pariter 
nulla inlervenit reflexin intervenit nutem POfPEICÜO duplex. Er beziehl hiermxf auf 
eine nebenstulneuxde Figur, die darstellt, wie das Prisma, rlas hier hinter der Ülfmlng 
steht, den einfnllexlden Strahlenkrg'cl farhig zerstreul; im nächslen Paragraphe suchk 
er den Einwurf zu widerlegen, dass mehrfuche llellexionen die fnrbige Erscheinung 
bedingen, pag. 235, 236. Dass die Strahlen nus parallelllächigen Krystnllexx unge- 
färbl. Rlläfrelffn, bespricht er in der XXXVL Proposition, wn er zur Bekräftigung 
seiner Theorie der Brechung den Beweis führl: tumen, qnod assumpla radiuruun 
densitufe inaequalitel- distrihuta colorahzxtur. si ad nniformem radioruln densilatenl 
 redigatur, non amplius coloratur, png. 272. Man selze hier lür rlas theuretisircnde 
Mlensilas" das empirische "refrnngibilitns", und nlan hat Newtolfs Theorie. So 
nahe gelungt der geistreiche ltaliener an dic Wahrhcit! 
4') S. Buyle, Experimenta et cnnsiderationcs de coloribus sen initium historiae ex- 
perimentalis de colorihus. Lond.1665. lll. (Farhc entsleht durch Brechnug.) 
De la Chambre, La Lumiäre, Paris 1657. (Die Farben des Prismas und 
Regenlmgens sind dus Lichl; selbst; Farbe ist eine solche Modification des Lichles, 
wie der Ton beim Schalle.) 
M. M a rci , 'l'haumantias, liber de arcu coeli deque colorum apparentium ortu, 
natura et causis. Prng 1648. (Schatlzexx isi; nicht niitlnig zur Farhe; anslatt es aus- 
zusprecluen: die verschicdenen Farhen sind verschieflexl gebrochenes Licht, suchl. or 
nach Ursachen der rerschiedenen Brechlxarkoit.)
	        
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