Volltext: Beitrag zur Theorie der gemischten Farben

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Theol 
ie de: 
gemischten 
ben. 
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lassen, wesshalb sie in der Note ans dem Originale mitgetheilt werden; 
als Grundfarben verlangt er die lebhaftesten Tüne derselben. Auf 
Fo r b es Ansichtenl werden wir später zurückkommen. 
Mehr theoretischer als praktischer Natur sind die Versnche, 
XVeiss aus der Vcrmischungvon Pigmenten zu bilden; dass dics strungma 
genommen nie gelingen kann, liegbt in der Natur der Kürperfurben. 
Denn diese enfstehcn dadurcln, dass dem einfallenden Lichte gewisse 
Bestandtheile entzogen werden; mischt man nun Pigmente in der 
gehärigen Weise, so berauben diese dans Licht so, dass sic jedeln 
einzelnen Farbenstrahl desselben einen Theil seiner Infensität neh- 
men, wobei der Best allerdixmgs weiss bleibt, aber um Vieles geschwächt 
erscheint. Nun nennen wir schwarz die Obertläche, die gar kein 
Licht reflectirt, grau jenc, die nur wenig von dem auf sie einfallenden 
Lichte zurilckstrahlt; es cntspricht somit die Farhe eines Pigment- 
gemismfhes den1 reinen Grau, oder dem Weiss dans durch die Belcuch- 
lung" einer grossen Oberfläche abgeschwächt, diluirt Wird. New- 
tolfs 52) Versuche konnten daher im Ganzen zu keinem befriedigen- 
den Besultate führen, und ebensowwfenig ist von den Farbenkreiseln 
und Farhenrädcrn 53) zu erwnrten, deren ich hier nur im Vorbei- 
gehcn erwülme , da sic eigerlllich mehr in das Capitel von den sub- 
jccliven Farben gehüren. 
2. Um die Fax-ben des Spectrulns selbst unlcr einander zu miSChGII 
bediente sich Ne wton der noch jetzt gebräuclllichsterl Methode; er 
brachte nämlich zwischen das Prisma und die Linse einen Schirm mit 
Aussclnnitten, die nur einzelne Farbenstreifcn passiren liessen, deren 
Resultat auf einer Wcissen Fläche llinter der Linse beobaclntet wurde. 
Auf diese Weise fund 01', dass je zwei benachbaxrte Fnrberrihre Mit- 
telfarbe H) geberx und verificirtc zugleich seine Farbenregel 55), deren 
Ansehen durch Biofs Arbeiten so hoch gestiegen ist und für welche 
noch in der letzten Zeit Grassman n ein Lanzc gebrochen hat. Es 
Üersuchten zwar Ne wton's Gegner seine 'I'l1eorie der verschiedenen 
Brechbarkeit des Lichtes durch das prismatische Farbenbild sclbst 
zu widerlegen 56); doch lag jedeln diescr Versuche Unkenntniss und 
Missverstehen dcssen, Was man angriff, zu Grunde und so blicb von 
dieser Seite die Lehre unverändcrt lais zum Beginne dieses Jnhr- 
hunderts. Da machte Wollasto n beim Durchschauen durch ein sehr 
Entdeckung, dass im Spectrum mehrere 
die rothen, grünen, blauen und violcteal 
reines Flintglasprislna die 
schwarze Linien seien, die 
(Grailicln)
	        
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