ZÜP
Beitrag
der
Theorie
gemischten
Farben.
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Farben in Zweifel gestellt zu haben. Bekannter als diese Versuche
sind die Arbeiten des Güttinger Asfronomen Tobias Muy er 4")
geworden, der die Theorie der Combinationslehre in Anwendung
brachte und in einem Dreiecke 91 Farbentäne darzustcllen lehrte,
welche alle durch dus Auge noch unterscheidbaren Nuancen von glei-
cher Helligkeit umfassen sollten. Er ging von der Annahme aus, das
wcisse Licht bestehe aus 3 Elementarlichtern, einem gelbcn, rothen
und blauen, und jede Farbe sei entweder eines dieser Elemente oder
eine binäre oder ternäre Verbindung derselben nach verschiedenen
Verhältnissen. Auf diese Weise erhielt er, indem er für die Empfind-
lichkeit des Seh-Organes dieZahl von 12 Abslufungen in den Verhält-
nisscn, in welchen jedes cinzelne
W Element in die Verbindung ein-
Ibngx blirfl tritt, für hinreichend annahm, ein
Dreieck, dessen blaue Spitze in der
E1092 bloylf! NM nebenstehenden Figur gegeben ist;
bsgs 5995.1 511992! bsra um aber auch die Übergänge in
der Helligkeit bei constantem Ton
I c I
darzustellen, schlug er vor, nachst
diesem Dreiecke noch vier andere auszuführen. deren Farben
gradatim mit wachsenden Zusätzen von Weiss, und vier anderen,
deren Farben gradatim mit wachsenden Zusätzenl von Schwarz zu
versetzen wären, so dass einerseits die Stufenleiter mit einem
WGiSSCII, andererseits mit einem schwarzen Dreiecke geschlossen
würde. Selbst ausgeführt bat er seine Idee nicht; sie wurde aber
von Lambert aufgenolnmen und mit der Modification durchge-
führt, dass Lambert 41) statt einer Anzahl congruenter Dreiecke
eine Pyramide construirte, deren Grundfläehe das Mayefsche Drei-
eck ist, und die im Inneren 6 Fächer enthält, welche die Mischungen
bei verminderter Lebhaftigkeit des 'l'ons darstellen, in der Weise,
dass, wenn die Grundfläche 45 (Lambert nimmt blos Mischun-
gen von 8 Verhältniss-Stufen an) Felder, das erste Fach 28, (las
zweite 15, (las dritte 10, (las vierte die 3 Grund- die 3 Mittelfarben,
das fünfte die 3 Grundfarben des Weiss enthält, so dass die Ecken
der dreiseiligen Pyramide hlau, roth und gelb, die Mittellinien auf
den Seitenflächen violet, orange und grün sind. Als einfachen-
Farben bediente er sich des Berlinerblau, Gummigutt und Kan-min,
und er bestimmte durch Versuche die farbige IntensitätN)