Minuten erfolgt; auch kann man ein Negativ, das. in
Alkohol 15 Minuten lang gebadet wurde, in der Sonne
oder in der Nähe des warmen Ofens trocknen, ohne ein
Schmelzen der Gelatineschicht befürchten zu müssen.
Das
Lackieren
der
Negative.
Nach dem Trocknen empfiehlt es sich, die Negative
zu lackieren. Es geschieht dies in der Weise, daß man
das mit einem Abstaubpinsel abgestaubte Negativ mit
der linken Hand an der linken unteren Ecke der schmalen
Plattenseite anfaßt und auf die Mitte der vollständig
h o r i. z o n t a 1 gehaltenen Platte r e i c h l i c h Negati.v-
lack gießt. Hierauf läßt man den Lack durch schwaches
Neigen der Platte in die verschiedenen Ecken der Platte
fließen und gießt zuletzt den Überschuß aus der rechten
unteren Ecke in eine Flasche ab. Ist der Uberschuß in
die Flasche zurückgelaufen, so stellt man die Platte senk-
recht auf einen Plattenständer und bewegt sie Ablauf-
ecke nach unten in dieser Lage leicht schaukelnd, bis
der Alkohol nahezu verdunstet ist.
Bei den meisten Negativlacken, die im Handel. vor-
kommen, müssen die Negative schwach auf Handwärme
erwärmt werden; ist das Negativ zu warm, so entstehen
beim "Übergießen Wülste und Streifen. Bei Verwendung
der sogenannten Kaltlacke ist ein Erwärmen der Nega-
tive nicht nötig. (Beim Einkauf erkundige man sich, ob
der Negativlack kalt oder warm zu verwenden ist.)
Zu beachten ist, daß
1. in der Flasche, in der sich der Negativlack be-
findet, kein Bodensatz vorhanden ist; den Ab-
fluß von den Platten filtriert- man wieder hinzu,
2. kein Staub auf die Platte gelangt,
3. das Negativ ganz trocken ist,
4. die Platte gleichmäßig erwärmt ist,
5. der Lack möglichst vollständig abfließen muß.
Ist das Lackieren des Negativs aus irgendeinem
Grunde nicht tadellos ausgefallen, so kann man den Lack
wieder entfernen, indem man die Platte 5 Minuten lang
in absoluten Alkohol legt (bei Negativen, die mit Zapon-