gründlich gewaschen. Das Wässern kann geschehen,
indem man das Negativ in eine Schale mit Wasser legt
und alle 5 Minuten das Wasser ausgießt und durch ein
frisches ersetzt. In einer Stunde sind dann die Platten
sicher vollständig ausgewaschen. Bequemer werden die
Negative gewässert, indem man sie in senkrechter Lage
in ein mit Nuten versehenes Blechgefäß bringt, wobei
durch den Hahn einer Wasserleitung Wasser zuiließt und
durch einen am Boden des Wässerungsgeiäßes ange-
brachten Ablaufhahn abiließt. Die Platten sind in lllg bis
2 Stunden vollständig ausgewässert.
Um das Waschen der Negative zu beschleunigen.
sind verschiedene Mittel, die das Fixiernatron zerstören
sollen, empfohlen wor-den. Diese Mittel zerstören wohl
das Fixiernatron, führen aber auch das in Form eines
lös.lichen Doppelsalzes von Silberthiosuliat und Natri.um-
thiosulfat in der Gelatine zurückgebliebene Silber in
Schwefelsilber über, welches später zu Fleckenbildung
Anlaß gibt. Gründliches Auswässern ist ent-
schieden solchen Mitteln vorzuziehen.
Dagegen sind diese Mittel, z. B. stark verdünnte Lösung
von Kaliumpermanganat, wohl empfehlenswert zur Zer-
störung der letzten Spuren. Fixiernatron, die durch
Auswässern schwer zu entfernen sind, aber bei. späterem
Verstärken doch Fleckenbildung erzeugen könnten.
Das
Trocknen
der
Negative.
Bedürflen die Negative keiner späteren chemischen
Behandlung (wie Entfernen von Gelbschleier, Verstärken,
Abschwächen), so werden si.e nach gründlichem Wäs-
sern in senkrechter Lage auf einem Plattenständer zum
Trocknen aufgestellt. Das Trocknen muß- freiwillig an
einem staubfreien Orte geschehen; eine Beschleunigung
des Trocknens durch Ofen- oder Sonnenwärme würde
ein Abschmelzen der Gelatineschicht oder eine ungleich-
mäßige Deckung im teilweise trockenen Negative ver-
anlassen. Will man ein Negativ schnell trocknen, so legt
man es 10-15 Minuten lang in starken Alkohol (min-
destens 95prozentig), worauf das Trocknen in wenigen