Fixierbades erhöht und die Bildung von Gelbschleier bei
den Platten verhindert. Bei. der Bereitung eines solchen
Fixieirbades werden oft grobe Fehler gemacht; meistens
wird der Lösung von Fixiernatron Sulfitlauge zugesetzt;
dies ist entschieden zu verwerfen, da die käufliche Sulfit-
lauge oft freie Schwefelsäure enthält, welche das Fixier-
natron zersetzt und die schädliche Schwefelsilberbildung
im Negativ hervorrufen kann (Näheres: Atelier des
Photogr. 1903, Seite 129). Ferner enthält die Sulfitlatige
meistens Eisen, bei allenfallsigen Verstärkungen kann es
Fleckenbildungen hervorrufen. Die Schwefelsilberbil-
dung macht sich meistens erst bemerkbar, wenn man
das Negativ verstärkt oder abschwächt.
Eine andere Methode, ein saures. Fi.xierbad herzu-
stellen, ist die, zu ein-er Lösung von Natriumsulfit freie
Säure zuzugeben und dann mit der Fixiernatronlösung
zu mischen; Auch dies. ist sehr bedenklich, da man
wegen des wechselnden Gehaltes an Natriumsulfit häufig
zuviel Säure nimmt, deren Überschuß dann eine Zer-
setzung des Fixiernatrons bewirkt. Noch gefährlicher
ist es, einer Mischung von Natriumsulfit und Fixiernatron
freie Säure zuzusetzen, wie es manchmal empfohlen wird.
Auch Ala u nzus atz zum Fixierbad ist als. schäd-
lich zu verwerfen, denn erstens zersetzt auch er das
Fixiernatron, zweitens härtet er die Gelatineschicht und
erschwert ein späteres tadelloses und gleichmäßiges Ver-
stärken oder Abschwächen.
Wer sich ein saures Fixierbad nach obiger Angabe
nicht selbst herstellen will, kann auch das leicht lösliche
Fixiersalz Bayer (1 Paket mit 100 g ist aufzulösen in
i'll-l Wasser) oder Fixiersalz Hauff oder das von der
AkL-Ges. für Anil.-Fabr. hergestellte Präparat benutzen:
letzteres Fabrikat wird aber vorteilhafter in weniger
Wasser aufgelöst, als angegeben.
Unter dem Namen Schnell -Fixiersalz kommen
"Mischungen von Fixi.ernatron mit Chlorammonium in den
Handel, die etwas schneller fixieren als die gewöhnlichen
Fixierbäder. Die Wirkung beruht darin, daß sich in sol-
chen Mischungen Ammoniumthiosuliat bildet, das schnel-
ler in die Gelatine eindringt als Natriumthiosulfat.