Grün und für Personenaufnahmen mit Kontrastfilter nur
4mal so lange zu belichten ist als bei normalen Land-
schaften ohne Filter. Diese Angaben" gelten für den
Gebrauch eines Kontrastfilters, nicht aber für den Ge-
brauch einer Gelbscheibe. Der Grund hierfür ist darin
zu suchen, daß der Kontrastfilter in allen Fällen die
Überlichtung des Himmels aufhebt; das Vorhandensein
von Schnee und Wasser ändert hieran nichts, denn
Schnee und Wasser reflektieren nur das I-Iimmelslicht.
Die Belichtungszeit ganz richtig zu treffen, ist etwas
schwierig; um sich einzuarbeiten, verwendet man am
besten den Henker-Belichtungsmesser und macht nicht nur
eine Aufnahme mit der Blende und der vierfachen Be-
lichtungszeit, welche der Belichtungsmesser angibt, son-
dern auch noch eine mit doppelter und auch noch eine
dritte mit achtfacher Belichtungszeit. Statt die Belich-
tungszeit zu ändern, kann man auch bei gleicher Belich-
tung die zweite Aufnahme mit der nächst größeren, die
dritte Aufnahme mit der nächst kleineren Blende
machen. Eine von diesen drei Aufnahmen wird weiche
Entwicklung vorausgesetzt gewiß ein gutes Bild
geben. Die weiche Entwicklung ist notwendig, da sonst
bei Verwendung von Filtern eine von der Sonne beschie-
nene grüne Wiese auf der Photographie heller kommen
kann, als das Auge empfindet. '
Das
Fixieren
der
Negative.
Sind die Negative fertig entwickelt, so werden sie
1 Minute lang gut gewässert oder noch besser mit der
Brause abgespült und i.n eine Schale mit Fixierbad ge-
bracht. Das Fixieren hat den Zweck, das vom Licht
und vom Entwickler nicht veränderte Bromsilber aufzu-
lösen. Als Fixierbad nimmt man eine Lösung von, unter-
schwefligsaurem Natron (I Fixiernatron) in 4-5 Teilen
Wasser und setzt pro Liter entweder 40 g Natriumbisulfit
oder 15 g Kaliummetabisulfit in konzentrierter, klarer
Lösung zu. Ein sehr empfehlenswertes Fixierbad wird
erhalten, wenn man 200 g Fixiernatron in 1 l Wasser
auflöst und 15 g Kaliummetabisulfit zusetzt. Durch den
Zusatz von Bisuliitverbindungen wird die Haltbarkeit des
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