gehaltes im Entwickler (bei getrenntem Entwickler weni-
ger von der Lösung B nehmen). 3. Bromkalizusatz.
4. Erniedrigung der Temperatur. 5. Zusatz von Kalium-
metabisulfit oder Natriumbikarbonat zum Entwickler, wo-
durch ein Teil des Alkali neutralisiert wird (kommt nur
für fertig gemis.chten Entwickler in Frage). Welche von
diesen Mitteln einzeln in Betracht kommen, oder ob meh-
rere Mittel kombiniert werden, hängt in erster Linie von
der Art des Entwicklers ab und sind bei den einzelnen
Entwicklervorschriften die entsprechenden Notizen be-
reits gegeben worden. Erniedrigung der Temperatur ver-
langsamt namentlich beim Hydrochinonentwickler die
Entwicklungsfähigkeit ganz gewaltig, während sie bei
Edinol und Metol nur unwesentlich ist. Während mit
Hydrochinon, Glycin, Adurol, Pyramidol, Pyrogallol
30fache Überliclitungen ausgeglichen werden können,
können mit Rapidentwicklern Metol, Metol-Hydrochinon,
Edinol, Amidol, Rodinal nur kaum 4fache Übcrlichtungen
gut ausgeglichen werden. Wichtig ist bei Entwicklung
überlichteter Negative auch die Plattensorte. Es gibt
Plattcnsorten, namentlich. in niedrigen Preislagen, welche
trotz besonders abgestimmtem Entwickler nur wenig
Überlichtung vertragen und gute Resultate nur bei an-
nähernd richtiger Belichtung geben, während andere
Plattensortcn einen größeren Spielraum erlauben. Die
stärkste Überliehtung (1000fach) verträgt die Hydra-
platte der Paget-Co, welche es ermöglicht, Gegenstände
von starken Lichtkontrasten gut wiederzugeben.
Unterbelichtcte Aufnahmen lassen sich
weit weniger vollkommen verbessern, wie ii.berbelichtete.
Um Unterbelichtungen zu korrigieren. stehen nur fol-
gende Mittel zur Verfügung: Vermehrung des Alkali-
gehaltes im Entwickler, indem man entweder bei getrenn-
ten Entwicklerlösungen mehr von der Lösung B nimmt
oder zu fertig gemischten Entwicklern einige Kubikzenti-
meter Ätznatronlösung 1 : 10 zufügt. 2. Geringe Er-
höhung der Temperatur; man kann aber hierbei bei den
meisten Entwicklern über eine Temperatur von. 23-24" C
nicht hinausgehen, da sonst starke Verschleierung auftritt.
3. Durch geeignete Wahl des Entwicklers. Am ungeeig-