Volltext: Wie erlangt man brillante Negative und schöne Abdrücke?

Man beachte, daß die mit Rodinal entwickelten Ne- 
gative scheinbar im Fixierbade an Dichtigkeit verlieren 
und entwickle daher etwas über die gewünschte Dichtig- 
keit hinaus. 
Ein richtig belichtetes. Negativ auf einer normal emp- 
findlichen Platte ist mit Rodinal in einer Verdünnung 
1 220 in 4-5 Minuten ausentwickelt. 
Der Umstand, daß ein konzentrierter Rodinalentwick- 
1er kontrastreich, ein verdünnter Rodinalentwickler da- 
gegen mehr weich arbeitet, gibt ein wertvolles Mit- 
tel ab, die Mängel der Beleuchtung bei der Aufnahme 
auszugleichen. Aufnahmen, die bei greller Beleuchtung 
gemacht worden sind (z. B. Straßcnszenen bei Sonnen- 
beleuchtung), wird man im allgemeinen vorteilhaft mit 
einem dünneren Rodinalentwicklcr (1 125 bis. 1 235) her- 
vorrufen. während von Aufnahmen, die bei flauem Licht 
gemacht worden sind (z. B. Landschaften bei trübem 
Wetter), bessere Resultate mit einem konzentrierten 
Rodinalentwickler (1 : 15), dem man etwas Bromkalium- 
lösung hinzugefügt hat, erhalten werden.  
Der 
Pyramidolentwickler. 
Von der chemischen Fabrik Brugg wurde dieser neue 
Entwickler in den Hancleb gebracht und man erhält mit 
nachstehender Vorschrift die besten Resultate: 
Wasser.   . .   150 ccm 
Kristall. Natriumsulfit , . 20 g 
Pyramidol . . . . .  1 g 
Kristall. Soda . . . . . 10 g 
Der Pyramidolentwickler ist ein Rapidentwickler, 
ähnlich wie der Metolentwickler, hat aber vor diesem den 
großen Vorteil, daß man ihn tür Überbelichtungen mit 
Bromkali mit Leichtigkeit abstimmen kann; durch Zusatz 
von 80 Tropfen Bromkali zu obigem Entwickler läßt sich 
eine 16iach überlichtete Platte zu" einem Vollständig nor- 
malen Negativ entwickeln; Er besitzt in dieser Hinsicht 
die Vorteile des Hydrochinons und des Adurols, arbeitet 
aber fast so weich wie Edinol. Dagegen bietet das 
Mischen von Pyramidol mit anderen Entwicklersubstan- 
Hauberrißer, Brillante Negative. 21.-25. Aufl. 5
	        
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