Gebrauch je 5 ccm von beiden Lösungen
mit 10-50 ccm Wasser; die gemischte
nur einmal verwendet werden.
und verdünnt
Lösung kann
Der Glycinentwickler.
Dieser Entwickler arbeitet ziemlich langsam, dabei
aber brillant und klar. Wenn er auch bei Unterbelich-
tungen dem später beschriebenen Metol- und dem Metol-
Hydrochinonentwickler nicht gleichkommt, so ist er doch
für den Amateur ein sehr empfehlenswerter Entwickler,
da er sich Uberbelichtungen sehr gut anpassen läßt, für
Momentaufnahmen eignet er sich weniger; Teillösungen
sind beim Glycinentwickler wenig gebräuchlich und man
verwendet meist gebrauchsfertig gemischte Lösungen.
Sehr empfehlenswert ist folgender konzentrierter Gly-
cinentwickler :
' Wasser . . . . . l000_ccm
Natriumsulfit, kristall. . . 250 g
Pottasche . . . . . . 250 g
50g
Zum Gebrauch verdünnt man 1 Teil Lösung mit 3 bis
5 Teilen Wasser. Steigt die Temperatur des Entwick-
lers im Sommer über 20" C, so setzt man noch einige
Tropfen Bromkalilösung 1 : 10 zu und kühlt mit Eis, da-
sonst leicht Schleier auftritt; ist die Aufnahme über-
belichtet, so setzt man l-4 ccm Bromkalilösung 1 :10
zu. Bei kurzen Belichtungen setzt man 100 ccm ver-
dünntem gebrauchsfertigen Entwickler 3 ccm Ätznatron
1 : 10 zu.
Der Glycinentwickler wird ganz besonders für die
Stand- und Planliegeentwicklung verwendet (s. später).
Der Amidolentwickler
ist ein sehr empfehlenswerter Rapidentwickler, der mit
Natriumsulfitlösung allein ohne Alkali ein Negativ tadel-
los hervorruft; im gebrauchsfertigen Zustand ist er nur
kurze Zeit haltbar. Am besten arbeitet man so, daß man
50 g kristallirsiertes Natriumsulfit in 1000 ccm Wasser