nuten und ist i.n 10-30 Minuten fertig entwickelt. Ist
die Aufnahme zu lange belichtet, so erscheint das Bild
schon in. 2 Minuten, ist zu kurz belichtet worden, erst in
8-10 Minuten. In ersterem Falle setzt man dem Ent-
wickler einige Tropfen Bromkalilösung zu, in letzterem
Falle nimmt man die Platte aus dem Entwickler heraus
und entwickelt die Platte im gewöhnlichen Adurol-Pott-
ascheentwickler fertig.
Der
Brenzkatechinentwickler.
Dieser ist ebenfalls dem Hydrochinonentwickler ver-
wandt, besitzt aber wie Adurol eini.ge Vorzüge vor die-
sem, indem er ohne Bromkali schieierfrei arbeitet und
gegen Temperatureinflüsse fast unempfindlich ist.
Einen guten konzentrierten Entwickler erhält man
nach folgender Vorschrift: 100 g kristallisiertes Natrium-
sulfit und 14 g Ätznatron werden in 300 ccm Wasser ge-
löst und dann eine Lösung von 20 g Brenzkatechin in
100 ccm Wasser zugesetzt. Diese konzentrierte Lösung
ist in gut verkorkten Flaschen lange haltbar und wird
zum Gebrauch mit 15 Teilen Wasser verdünnt; durch
stärkere Verdünnung erhält man weichere Negative.
Will man mit Teillösungen arbeiten, so stellt man
ei.ne Lösung A aus 20 g Brenzkatechin, 80 g Natriumsulfit
(kristallisiertes) und 1000 ccm Wasser sowie eine Lösung
B aus 120 g Pottasche und 1000 ccm Wasser her und
mischt vor Gebrauch beide Lösungen zu gleichen Teilen.
Durch Zusatz von Bromkalium kann Überbelichtung kor-
rigiert werden; nimmt man weniger Pottaschelösung, so
entstehen stärkere Kontraste, nimmt man mehr Pott-
-.asche und verdünnt mit Wasser, so erhält man weichere
Negative.
Besonders empfehlenswert ist_auch der Brenzkate-
chinentwickler ohne Sulfit, "der klare, zarte Negative von
brauner Farbe liefert, sich aber nur für reichlich be-
lichtete Aufnahmen eignet. Man stellt zwei Vorrats-
lösungen her, Lösung A aus 2 g Brenzkatechin und
100 ccm destilliertem Wasser. Lösung B aus 20gPottasche
und 100 ccm Wasser bestehend, und mischt kurz vor