Volltext: Wie erlangt man brillante Negative und schöne Abdrücke?

Solange die I-Iervorrufung dauert, muß die Schale 
leicht geschaukelt werden. Die Schichtseite der Platten 
darf man nie mit den Fingern berühren; beim Heraus- 
nehmen aus der Kassette und beim Einlegen in den Ent- 
wickler darf die Platte nur an den Kanten angefaßt wer- 
den; der Gebrauch von Plattenhaltern sei deshalb emD- 
iohlen.   
Bei den meisten Entwicklern ' 
erscheint das. Bild schon in einer {Q 
halben bis einer Minute, wenn die   
Belichtungszeit einigermaßen rich-    
tig war. Um geringe Abweichun- "   
gen von der richtigen Belichtungs- l  
zeit (bis zu zehnfacher Überbelich-   äsägfsq; 
tung) beim Entwickeln verbessern "32   
zu können, verdünnt man frischen  
Entwickler mit etwa 2 Teilen Abb-W- 
Wasser und setzt auf je 100 ccm 
dieses verdünnten Entwicklers 10-60 Tropfen Bromkali- 
lösung 1:10 zu, bei Rapidentwicklern (Metol, Metol- 
HYdYOChiHOH, Amidol, Edinol, Rodinal, Perinal) sogar 10 
bis 20 ccm; erscheint in diesem Entwickler das Bild in 
2 Minuten noch nicht, so nimmt man die Platte aus diesem 
verdünnten Entwickler heraus und legt sie in eine Schale 
mit frischem verdünnten Entwickler, dem entweder keine 
oder nur wenige Tropfen Bromkalilösung zugesetzt sind. 
Bei den meisten Entwicklern ist das Bild in 5 bis 
10 Minuten fertig entwickelt. Die Hervorrufung muß so 
lange fortgesetzt werden, bis alle Einzelheiten erschienen 
sind und das Negativ in der Durchsicht genügend 
Deckung erhalten hat. Das. Richtige is.t, das 
Negativ in der Durchsicht zu beurteilen; 
arbeitet man immer mit denselben Platten und demsel- 
ben Entwickler, so kann man bei, bestimmten Platten- 
Sorten die Entwicklung unterbrechen, sobald das Bild 
auf der Rückseite erscheint. Es sei aber ausdrücklich 
bemerkt, daß dies nicht allgemein gültig ist, sondern nur 
bei einzelnen dünngegossenen Platten. und bei Rollfilms 
und Packfilms. 
Findet man beim Betrachten in der Durchsicht, daß
	        
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