Preisen angepriesen werden und deren Zusammen-
setzung man nicht kennt, n i c ht verwenden.
5. In den meisten Fällen kann man das, was eine be-
stimmte Entwicklersubstanz leistet, auch mit jeder ande-
ren Entwicklersubstanz erzielen. Nur in zwei Fällen
verdienen bestimmte Entwickler den Vorzug vor den
übrigen: Handelt es sich um Herstellung harter Negative,
welche z. B. bei Reproduktionen von Strichzeichnungen
erwünscht sind, so wird man einen H y d r o c h i n o n
e n t w i c k 1 e r mit Bromkalizusatz wählen, weil man da-
mit leichter und sicherer harte Negative erzielt.
Durchführung
der Entwicklung.
Die Entwicklung wird in folgender
Weise vorgenommen:
1. In eine saubere Schale (am besten Glas, Porzellan
oder auch Zelluloid) wird reichlich Entwickler gegossen;
nachdem die belichtete Platte, mit der Schichtseite
n a ch 0b en, eingelegt ist, wird die Schale tüchtig ge-
schüttelt, damit der Entwickler die ganze Platte sofort
bedeckt und sogenannte Entwicklungsflecke vermieden
werden. Glas- und Porzellanschalen sind am meisten zu
empfehlen, da sie am besten gereinigt werden können;
weniger gut sind Schalen aus Papiermache, weil sie von
den scharfen Ecken und Kanten der Platten le.icht be-
schädigt und von den in die Ritzen eingedrungenen
Chemikalien nicht mehr gereinigt werden können. Bei"
den Emailleschalen muß darauf geachtet werden. daß an
keiner Stelle das Eisen von der Emaille entblößt wird,
da sonst die Platten beim Entwickeln oder auch erst bei
einem eventuellen späteren Verstärken leicht Flecke er-
halten können.
Man muß auch darauf achten, daß auf die noch
trocknen, zu entwickelnden Platten nicht Spritzer von
Wasser oder gar Entwickler- oder Fixierlösung gelangen,
weil sonst Flecke entstehen würden. Wasserspritzer
kann man unschädlich machen, indem man eine solche
Platte vor dem Entwickeln einige Minuten in eine Schale
mit reinem Wasser legt.