Das Entwickeln.
Die durch die Belichtung bewirkte Veränderung der
Platte is.t dem Auge zunächst nicht sichtbar; erst durch
Anwendung starker Reduktionsmittel wird ein schwar-
zes, aus metallischem Silber bestehendes Bild sichtbar;
die entwickelte Platte nennt man Negativ; es zeigt ein
Bild. das in. allen Tonverhältnissen umgekehrt erscheint.
als es in Wirklichkeit ist: weiß in der Natur wird schwarz
und schwarz wird weiß.
Die Platten können entweder sofort nach der Belich-
tung oder erst nach längerer Zeit entwickelt werden. ln
letzterem Falle darf man sie nicht in den Kassetten oder
in Plattenkästen aus Holz aufbewahren, sondern man legt
die belichteten Platten, nachdem sie immer Schicht
auf Schicht sorgfältig in Stanniol oder Paraifinpapier
und dann in nadelstichfreies, schwarzes Papier ein-
gewickelt sind, in die Plattenschachteln. Platten, die in
den Tropen belichtet worden sind und erst in Europa
entwickelt werden sollen, müssen außerdem noch in
Blechbüchsen verlötet oder mit Kautschukklebeband
(Leukoplast) luftdicht verschlossen werden. Für ge-
wöhnliche Reisen genügt es, wenn man die belichteten-
Platten zu je zwei mi.t der Schicht zusammen in beson-
dere Kuverts aus schwarzem, nadelstichfreiem Papier
steckt und dann je drei solcher gefüllter Kuverts in einem
größeren, aus sta rke m , gutem Papier gefertigten
Kuvert vereinigt. Platten, die so verpackt aus Versehen
zwei Monate in einer feuchten Dunkelkammer gelegen
hatten, haben sich tadellos gehalten.
Über die Entwickler und das. Ent-
wickeln im allgemeinen ist folgendes zu
b e m e r k e n :
sxeschwindigkeit zu prüfen und auch die wirklichen Platten-
Empfindlichkeitsnummern für Haka-Expometer anzugeben, da
verschiedene Fabrikanten die Empiindlichkeitsnummer ihrer
Platten zu hoch angeben. Mit dem Apparat ist gleichzeitig
Mattscheibe und eine Kassette einzusenden. Der Compur-Ver-
schluß mit Uhrwerk ist einer der genauesten Verschlüsse und
sind die gravierten Zahlen ziemlich genau richtig.