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Nächst einer brauchbaren Kamera und einer brauch-
baren Dunkelkammer ist die richtige Belichtungszeit das
wichtigste zur Erzielung eines brillanten Negativs.
Um das richtige Belichten zu lernen,
ändere man zunächst nichts an der Geschwindigkeit des
Momentverschlusses, sondern verstelle nur die Blenden.
Denn es ist bedeutend schwieriger, richtig zu belichten,
wenn man zwei Faktoren (Blende und Geschwindigkeit
des Verschlusses) oder, wie bei den Kameras mit Schlitz-
verschluß, gar drei. Faktoren (Blende, Federspannung und
Schlitzbreite) zu berücksichtigen hat. Für die meisten
Fälle genügt es, wenn der Verschluß so rasch. geht, daß
man Momentaufnahmen aus der Hand machen kann, also
etwa Ilzo-llzt Sekunde. Bei dieser Gelegenheit sei be-
merkt, daß die Zeitangaben bei den meisten Verschlüssen
viel zu kurz angegeben sind und entsprechend reduziert
werden müssen. (Näheres. später.)
Die meisten besseren Objektive besitzen mindestens
6 Blenden, deren Öffnungen so beschaffen sind, daß j e d e
Blende di.c doppelte Belichtungszeit der
nächst größeren und die halbe Belich-
tungszeit der nächst kleineren Blende
e r f o r d e r t.
Die Blenden sind häufig mit den relativen Belich-
tungszahlen 6, 12, 24, 48, 96 und 192 bezeichnet, denen
die relativen Öffnungen f :8. f : 11, f f : 22." f 232
und f 244 entsprechen.
Besitzt man an seinem Objektiv ein anderes Blen-
densystem oder sind die Blenden gar nur mit Nummern
bezeichnet, so ist es empfehlenswert, es. durch ein
solches mit relativen Öffnungszahlen, f 28,
f : 11, f : 16, i 122, f :32, f z44, ersetzen zu lassen. was
durch jede optische Fabrik oder bessere Handlung photo-
graphischer Bedarfsartikel geschehen kann. Die "rela-
tive Öffnung" bezeichnet das Verhältnis zwischen Brenn-
weite und wirksamem Durchmesser der Blende. Besitzt
z. B. ein Objektiv eine Brennweite von 120 mm und eine
Blende von 15 mm wirksamem Durchmesser (der immer