bewegt,
4. mit der Plattensorte arbeitet, mit der man ge-
wöhnlich zu arbeiten pflegt, da bei verschiede-
nen Objektiven die Einstellung bei farbenemp-
findlichen und nicht farbenempfindlichen Platten
eine Kleinigkeit differieren kann.
Hat man die schärfste Unendlichkeitsemstellung ge-
funden, so verschiebt man entweder das. Elfenbeinblätt-
chen mit der gravierten Skala entsprechend, oder man
biegt den Zeiger etwas, so daß er genau auf den wirk-
lichen Unendlichkeitspunkt zeigt.
Außer der eigentlichen Einstellung auf Unendlich
unterscheidet man in neuerer Zeit auch noch eine. Nah-
einstellung auf Unendlich. Bei dieser ist das Objektiv
ein wenig von der wirklichen Unendlichkeitseinstellung
entfernt und das Objektiv ist auf nähere Entfemungen
derart eingestellt, daß die fernen Gegenstände zwar nicht
gestochen scharf, aber doch nicht störend unscharf sind.
Diese Naheinstellung auf Unendlich kann von dem wi.rk-
lichen Unendlichkeitspunkte um so weiter entfernt sein,
je kleiner die Blende ist. Als Anhaltspunkt für Anfänger
möge vielleicht die aus der Praxis hervorgegangene
Regel dienen. wonach die Naheinstellung auf Unendlich
bei Blende f : 8 einer Entfernung entspricht, welche
gleich ist der hundertfachen Brennweite, bei 120 mm also
einem 12 m entfernten Punkte.
Die Einstellskala an I-Iandapparaten soll
man immer auf ihre Richtigkeit prüfen,
und zwar nicht nur auf "Unendlich", sondern auch für
die näheren Entfernungen. Es ist nicht nötig, daß man
auf jede Entfernung, die auf der Skala angegeben ist,
einstellt, sondern es genügt, wenn man die Einstellung
auf Unendi.ch und die Einstellung auf 1 m ganz genau
bestimmt. Genau in der Mitte zwischen diesen beiden
Marken liegt die Marke für 2 m Abstand; in der Mitte
zwischen der Marke für 2 m und der Marke für Unend-
lich liegt die 4 m-Marke, zwischen. dieser und Unendlich
die 8 m-Marke.
Hauberrißer, Brillante Negative. 21.-25. Aufl. 3