erste Platte -mit. Beim Hineinschieben der Hülse schiebt
si.ch die Platte hinter die ande.ren; ebenso ist der Vor-
gang bei den nächsten Platten. Man kann natürlich in der
Dunkelkammer auch die einzelnen belichteten Platten
herausnehmen und entwickeln. Der Piller Plattenpack
hat sich bis heute gut bewährt und es sind bis. jetzt
keinerlei Störungen beim Wechseln vorgekommen.
Viele Amateure wünschen einen Apparat, bei dem
nahe und entfernte Gegenstände scharf erscheinen und
Einstellen überflüssig ist. Sie ziehen deshalb billige
Apparate vor, die nur eine Lichtstärke von f:12,5 be-
sitzen.
Man kann mit jedem Apparat bis zur Bildgröße
61], 211 cm eine scharfe Einstellung auf verschiedene
Entfernungen erhalten, wenn man das Objektiv auf
f: 12,5 abblendet und auf ca. 5 m einstellt.
Es sei aber ausdrücklich bemerkt, daß man dann
Momentaufnahmen nur bei kräftigem Sonnenlicht machen
kann.
Außer den beschriebenen Apparaten gibt es noch"
eine Reihe anderer, die besonderen Zwecken dienen, so
z. B. die Spiegel-Reflexkamera, welche die
Einstellung und Beurteilung des durch Spiegelreflex auf
einer horizontalen Mattscheibe in voller Platten-
größe sichtbaren Bildes bis zum Augenblick" der Auf-
nahme gestattet.
Eine besondere Konstruktion besitzen auch. die
Stereoskopkameras, die mit zwei identischen
Objektiven versehen sind, um Doppelbilder, die beim Be-
trachten im Stereoskop plastisch wirken, herstellen zu
können. Die Plattenformate für Stereoskope schwanken
von 4,5 : 10,7 bis. 9 : 18 cm, der Abstand der beiden Ob-
jektive schwankt zwischen 60 und 80 mm. Am vorteil-
haftesten ist es, den Abstand der Objektive gleich der
Pupillendistanz der menschlichen Augen, durchschnittlich
65 mm, zu wählen, welche ein Plattenformat bis zu 9 : 14
am besten entspricht. Über die verschiedenen Verhält-
nisse bei stereoskopischen Aufnahmen muß man sich in
Spezialwerken orientieren. Besonders interessant ist das
Voigtländer S t e r e o f l e k t o s k o p , es stellt die Ver-
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