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dann direkt in das schon angegebene Tonfixierbad, worin
sie unter Bewegung so lange bleiben, bis. sie den ge-
wünschten Ton erreicht haben. Es ist dies auch. eine ge-
trennte Tonung, die aber vor der obigen den Vorzug
hat, daß. das Tonbad längere Zei.t haltbar ist und daß der
erzielte Ton sich nicht mehr ändert, was sonst beim
nachträglichen Fixieren oft der Fall sein kann. Ein
weiterer Vorzug besteht darin, daß man nach dem
Fixieren das Tonen bei vollem Tageslicht vornehmen
und die Tonung nach Belieben unterbrechen kann, wenn
der gewünschte Ton erreicht ist.
Behandlung
der
matten
Celloidinpapiere.
Sehr beliebt sind wegen ihrer künstlerischen Wir-
kung die m att e n Papiere. Es gibt sowohl matte Gela-
tine-(Aris.to-) wie matte Celloidinpapiere. Beide Sorten
können mit dem schon angegebenen Tonfixierbad behan-
delt werden.
Bei den matten Celloidinpapieren kann man aber
durch Anwendung besonderer Bäder schönere
und haltbarere Töne "erzielen.
Will man rein schwarze Töne erzielen, so
wässert man die ziemlich dunkel kopierten Bilder in de.r-
selben Weise wie beim getrennten Tonen und Fixieren
angegeben. Nach 4-6maligem Wasserwechsel kommen
sie in ein Gold bad, welches aus 500 ccm Boraxlösung,
lprozentig (10 g Borax werden in 1 l destilliertem, Was-
ser aufgelöst) und 5 ccm Chlorgoldlösung 1 : 100 besteht.
Die T eillösungen sind lange haltbar, die gemischte
Lösung jedoch nicht und wird am besten 1 Stunde vor
Gebrauch hergestellt. In diesem Boraxgoldbad bleiben
die Bilder nur so lange, bis sie einen braunvioletten Ton
erreicht haben und kommen nach einmaligem Wässern
in das folgende, haltbare Platinbad:
Phosphorsäure . . . 10 g
Kaliumplatinchlorür . . 1 g
Destilliertes Wasser . . 1 l
Haben die Kopien den erwünschten rein schwarzen
Ton erreicht, dann werden si.e sehr gut gewässert (min-