Das Wässern vor dem Tonen auch Auschloren ge-
nannt darf nicht unterbleiben un-d muß mit großer
Sorgfalt ausgeführt werden. Dem letzten Waschwasser
setzt man eine Kleinigkeit Kochsalz zu, es trübt sich, da-
bei schwach milchig.
Das Goldbad ist nur kurze Zeit haltbar und darf erst
kurz vor Gebrauch durch Mischen von 2 oder 3 Lösungen
hergestellt werden.
Ein sehr gutes, für die meisten direkt kopierenden
Chlorsilberpapiere verwendbares Tonbad erhält man, in-
dem man folgen-de 3 Lösungen, welche für sich haltbar
sind, herstellt:
g I. Doppelt geschmolz. essigs. Natron .
Destilliertes Wasser . . . .
II. Rhodankaliumod.Rhodanammonium
Wasser . . . . . . . . . . .
III. Braunes Chlorgold . . . . . .
Destilliertes Wasser . . . . . .
Lösung
99
7!
50 g
1 l
5 g
250 ccm
1 g
100 ccm
Aus diesen 3 Lösungen wird 1-2 Stunden
brauch das Goldbad hergestellt, indem man
200 ccm von Lösung I
50 ccm von „ II
10 ccm von „ III
VOY
mischt. Dieses Bad wird in eine tadellos. saubere Por-
zellan- oder Glasschale gegossen und die gut gewässer-
ten Bilder bei gedämpftem Licht eingelegt; die Bi.lder
müssen öfters gewendet werden, um eine gleichmäßige
Tonung zu erhalten. Nachdem der gewünschte Ton er-
reicht ist, kommen die Bilder in eine Schale mit reinem
Wasser und dann 10-15 Minuten in ein Fixierbad, wel-
ches aus 100 g unterschwefligsaurem Natron, in 1 l
Wasser gelöst, besteht. Sobald das Fixierbad nicht mehr
wasserklar ist, wird es weggeschüttet. Nach dem
Fixieren wird 1-2 Stunden gründlich gewässert.
Sehr haltbare Bilder erhält man auch nach folgender,
von mir zuerst angegebenen Methode: Die vorgewässer-
ten Bilder kommen 8-10 Minuten lang in ein 10pr0zen-
tiges Fixierbad (100 g Fixiernatron in 1 1 Wasser) und