Will man aber doch mit Benutzung des Tonfixier-
bades möglichst haltbare Photographien erzielen, so ver-
fährt man am besten so, daß man die Kopien zuerst bei
gedämpftem Licht gut wässert (viermaliger Wasser-
Wechsel innerhalb 6 Minuten), um die im Papier enthal-
tene ireie Säure zu entfernen, und dann bei gedämpftem
Licht in ein gutes Toniixierbad bringt. Ein Tonfixierbad,
das frei von Säuren und Alaun ist, verdient den Vorzug.
Eine gute Vorschrift ist folgende:
Wasser . . .
Fixiernatron . .
Essigs. Natron .
Essigs. Blei . .
Chlorgoldlösung 1
1
200
Z0
15
50
1
g
g
g
ccm
Die Chlorgoldlösung muß vorher von der beigemeng-
ten Salzsäure befreit werden, indem man sie mit über-
schüssige.m Kreidepulver schüttelt und dann. erst der
übrigen Lösung zusetzt.
Während des Tonens müssen die Bilder stetig be-
wegt werden, da sie sonst ungleich tonen.
Das Tonfixicrbad soll nie vollständig ausgenutzt
werden und eine Kopie 9 : 12 cm soll beim Tonfixierbad
mindestens für 3 Pfennige Gold (Friedenspreis) ver-
brauchen können (andere Formate im Verhältnis).
Die Bilder nehmen im Tonfixierbad zuerst einen
fuchsigen Ton an, der dann allmählich in Rotbraun und
Braunviolett übergeht. Die Bilder sollen mindestens
8 Minuten lang im Tonfixierbad verweilen, da sie sonst
nicht vollständig ausfixiert sind; geht das Tonen zu
rasch, so daß der rotviolette (sogenannte Photographie-
ton) s.chon in kürzerer Zeit erreicht ist, so muß man die
Bilder noch in ein Fixierbad legen; man kann dazu auch
das saure Fixierbad, wie es für Platten benutzt wird.
verwenden, darf dann aber dieselbe Lösung ni.cht für
Papiere und Platten verwenden.
Am besten und sichersten tont man höchstens 2 bis
3 Bilder gleichzeitig in einer Schale, da sonst die Tonung
zu leicht ungleichmäßig verläuft und zu schwierig zu
überwachen ist.