Volltext: Wie erlangt man brillante Negative und schöne Abdrücke?

 namentlich im Tonen  nach den Gebrauchsanwei- 
sungen, die von den betreffenden Fabriken jedem Paket 
beigegeben sind. 
In diesem Buche sollen nur die direkt kopierenden 
Chlorsilberpapiere behandelt werden. Bezüglich der 
übrigen Kopierverfahren, die für den Anfänger nicht in 
Betracht kommen, sei auf Spezialwerke. verwiesen. 
Das Kopieren.  
Der gefüllte Kopierrahmen wird am besten zerstreu- 
tem Licht, weniger gut direktem Sonnenlicht ausgesetzt. 
Es muß etwas dunkler kopie.rt werden, als die Kopie in 
fertigem Zustand aussehen soll, da die Bild-er beim Tonen 
zurückgehen. Im zerstreuten Licht erhält 
man brillantere Kopien als im grellen 
S o n n e n l i c h t. Will man kontrollieren, ob das Bild 
schon fertig kopiert ist, so darf man nur die eine Hälfte 
des Deckels öffnen und im stark gedämpften 
L i c h t die eine Hälfte des Bildes ansehen; d a s K o - 
pierpapier darf dabei nicht mit feuchten 
oder schweißigen Fingern berührt wer- 
d e n. Die fertig kopierten Bilder werden in einer licht- 
dichten Schachtel bis zum Tonen aufbewahrt. 
Das 
Tonen 
und 
Fixieren. 
Die Bilder, wie si.e aus dem Kopierrahmen kommen, 
sind natürlich noch lichtempfindlich und müssen fixiert 
werden. Da der Gebrauch eines Fixierbades allein un- 
schöne, fuchsige Töne gibt, so müssen die Kopien auch 
noch getont werden, indem man das Silber des. Bildes 
durch Gold oder Platin ersetzt. 
Fast alle Amateure bringen die Kopien in ein To n- 
fixie rbad , in welchem die Bilder gleichzeitig getont 
und fixiert werden. Das Tonfixierbad ist außerordent- 
lich bequem zu handhaben, bringt aber eine große Gefahr 
für die Haltbarkeit der Bilder- mit sich, da zu leicht eine 
Schwefeltonung auftritt, welche der Goldtonung sehr 
ähnlich ist, aber nach einigen Monaten zu einer Flecken- 
bildung oder Vergilbung der Photographien Anlaß geben 
kann.
	        
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