2 Stunden lang gründlich gewässert und dann in bekann-
ter Weise getrocknet.
Ist das Negativ nicht richtig oder nicht vollständig
ausfixiert oder nicht genügend ausgewässert worden, so
entstehen beim Abschwächen mit gAmmonpers-uifat
Flecke. Das Abs.chwächen mit Ammonpersulfat geht am
besten vor sich, wenn man die Platten nach dem Fixie-
ren und gründlichen Wässern ohne vorher zu
t r o c k n e n mit dem Ammonpersulfat behandelt.
Retusche
Negative.
der
Die meisten Negative bedürfen, um vollständig tadel-
lose Bilder zu liefern, einer mechanischen Bearbeitung,
der sogenannten Retusche.
Fast in jedem Negativ finden sich durchsichtige
Pünktchen, die auf der Kopie schwarz erscheinen und
namentlich im Himmel, Gesicht usw. sehr störend wir-
ken. Die Ursache dieser Pünktchen liegt meistens in
schlechtem Abstauben oder in Luftbläschen, die beim
Übergießen des Entwicklers auf der Platte hafteten und
nicht durch energisches Schaukeln oder Abwischen mit
Baumwolle entfernt worden sind.
Um diese durchsichtigen. Pünktchen zu retuschieren,
legt man das. Negativ auf ein sogenanntes Retuschier-
pult und deckt entweder mit feuchter Abdeckfarbe oder
mit Karminrot mit Hilfe feiner Marderhaarpinsel vor-
sichtig zu. Für durchsichtige Stellen, an welchen das
blanke Glas vorhanden ist oder die Gelatine durch
Kratzer bis auf das Glas verletzt ist, empfiehlt sich die
Abdeckfarbe; für solche durchsichtige Stellen, wo die
Gelatine noch vorhanden ist, ist der Gebrauch von Kar-
minrot vorzuziehen, da man damit die Konturen besser
einhalten kann.
Die Kunst der Retusche besteht darin, die Flecke
durch Auftragen der Farbe nicht größer zu machen, als
sie sind, und im Ton möglichst genau mit der Umgebung
in Übereinstimmung zu bringen. Der Pinsel darf nicht
zu feucht, aber auch nicht gar zu trocken sein. Die
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