sten Schatten, so wird der Unterschied nach einer kurzen
Verstärkung vielleicht nur noch das 50fache betragen, da
nach der Verstärkung wohl die Einzelheiten in den tief-
sten Schatten die doppelte oder dreifache Deckung er-
halten haben, die höchsten Lichter aber, infolge der ober-
flächlichen Verstärkung n.icht.
Am besten gelingt die weiche Verstärkung bei Nega-
tiven, die mit Pyrogallol entwickelt wurd-en. Hier ist
nämlich die Gelatine in den dichtesten Stellen gegerbt
und verhindert das Eindringen des Verstärkers, während
dies in den Schattenpartien gar ni.cht oder nur wenig der
Fall ist.
Seit einiger Zeit wird als ungiftiger Verstärker der
Kupferverstärker angepriesen, der meist Kupfersalze.
rotes Blutlaugensalz und zitronensaures Kali. enthält. Die
Negative erhalten in dem Kupferverstärker eine rote
Farbe, die Verstärkung ist aber so gering, daß sie nicht
an den Sublimatverstärker und noch weniger an den
Uranverstärker heranreicht.
Beim
Verstärken
ist
folgendes
ZU
beachten :
l.
Gifte.
Sowohl
Urannitrat
sowie
Sublimat
sind
heftige
2. Gründliches Fixieren und vollständiges. A u s
waschen der letzten Spuren von Fixier
n a t r 0 n ist bei beiden Verstärkern G r u n d b e d in
g u n g zurn Erfolg.
3. Große Reinlichkeit ist nicht nur bezüglich der
Schalen (nur Glas oder Porzellan!) und Meßzylinder,
sondern auch bezüglich der Hände nötig, welche vorher
gründlich gereinigt werden müssen.
4. Die Schale muß während
während des Schwärzens bewegt
des Verstärkens
wer-den.
und
Wer sich über das Verstärken und Fehler beim Ver-
stärken genauer orientieren will, findet erschöpfende
Auskunft in dem Buche "Verbesserung mangelhafter Ne-
gative" von Dr. Georg I-Iauberrißer, 3 Mk. (Ed. Liese-
gangs Verlag, Leipzig).
Haubberrißer, Brillante Negative. 21.-25. Aufl. 7