lack lackiert wurden, in Amylacetat) und mit Watte
abwischt. Hierauf kann man das Negativ nach Ver-
dunsten des Alkohols sofort wieder lackieren.
Will man ein lackiertes Negativ nachträglich ver-
stärken oder abschwächen, so muß man den Lack voll-
s tän dig entfernen, indem man das Baden mit Alkohol
noch zweimal wiederholt, worauf das Negativ in eine
Schale mi.t Wasser, dem ein wenig Ammoniak zugesetzt
ist, so lange gelegt wird, bis es keine Fettstreifen mehr
zeigt.
Das Lackieren des Negativs sollte bei jedem wert-
vollen Negativ vorgenommen werden, damit es vor Tem-
peratureinflüssen bewahrt wird und Faulen und Schim-
meln der Gelatine oder Ankleben des aufgelegten licht-
empfindlichen Papiers (und damit Fleckenbildung auf
dem Negativ) v-erhindert wird.
Das
Entwickeln
VOR
Filmen.
Karteniilme oder Planfilme werden in gleicher
Weise wie Platten entwickelt. Die Rolliil m e können
in zweifacher Weise entwickelt werden: entweder man
schneidet die Filme in der Dunkelkammer mit der
Schere auseinander, indem man das schwarze Papier
und den darunter liegenden Film an der markierten
Stelle durchschneidet, und entwickelt jeden Film einzeln,
oder man zieht den ganzen, vom schwarzen Schutzpapier
losgetrennten Filmstreifen durch den Entwickler hin-
durch. Im ersteren Falle steckt man die einzelnen Filme
in'Rähmchen aus vernickeltem Messingblech oder aus
Zelluloid, die das Rollen der Filme verhindern und ge-
statten, das Filmnegativ in der Durchsicht zu be-
obachten; andere Filmhalter haben sich wenig bewährt.
Rollfilme lassen sich meistens nicht so kräftig wie
Platten entwickeln, da die Emulsionsschicht dünner als
bei Trockenplatten aufgetragen ist; man kann daher bei
den meisten Rollfilmfabrikaten die Entwicklung unter-
brechen, wenn das Bild aui der Rückseite sichtbar ist.
Für die deutschen Rollfilme liefert der schon mitgeteilte
Metolhydrochinonentwickler genügende Deckung; für