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Heben.
Vedutenlanrlsch:
Hackx
zrt.
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ansichten schuf, waren es besonders J. H. Wüst aus Zürich 1822),
H_ Bieter aus Winterthur 1818), Aberliis Schüler, und der von
seinem Landsmanne Rieter gewonnene H. Biedcrnzcwzn (T TISQS).
Hatten auch alle diese von Studien nach den grossen franlöslSßllßll
und holländischen Meistern ihren Ausgangspunkt gelwllllnen, S0
gelang es ihnen doch, sich von den traditionellen Fesseln einiger-
massen loszumachen: freilich ohne bei sehr manierirter Färbung und
Detailbehandlung über Vedutenmalerei hinauszukommen, welche indess
bei den Schweizergebirgsseencn durch deren gegenstiindliches Interesse
noch am leichtesten befriedigen und überdiess auch durch die noch
nicht lange vorher erwachte und verbreitete Erkenntniss der Schön-
heiten der Alpennatur eine ergiebige Absatzquelle finden konnte
Der Landschaftsmaler jedoch, welcher seinen Kunstzweig in dem
Geiste seiner Zeit am epochemaehendsten vertrat, war Ph. Hackßrt
Nicht Angesichts der grossartigen Alpennatur oder in den Gefilden
Italiens, sondern in dem kleinen Städtchen Prenzlau in der Ucker-
mark (1737) geboren, war er überdiess von seinem Vater, einem
Porträtmaler, keineswegs -zum Künstler bestimmt worden. Da sich
jedoch der angeborne Beruf nicht zurückdrängen liess, bot sich in
Berlin Gelegenheit unter Le Sueurs Aegirle copirend Studien zu
machen. So wenig zänregung auch die Spreestadt in dieser Beziehung
darbot, so wirkten doch einige Scenen aus dem 'l'hicrrgarten so
mächtig auf ihn, dass es ihm gelang, diese in zwei (iemälrlen dem
überraschten Pilblikum vorzuführen. Ein Kunstlieluhalner zog ihn
daher zu sich nach Stralsund und nahm ihn von da nach Rügen
und Stockholm, wo sich dem jungen Talente jene herrliche nordische
Natur erschloss, von welcher sich ihm in dem berliner Parke nur
eine kümmerliche Idee (largeboten hatte. Rastlos seine Uussesttmden
zu Naturstudien benutzend, hatte er sieh schon ganz an die Un-
niittelbarkeit gewöhnt, wie sie der Regeneration der Landschafts-
malerei Linerlässlich war, als er in der Eigenschaft eines Begleiters
des Neffen seines Gönners nach Paris gelangte; Dort erwarb er
dtuch seine Arbeiten die Schätzung selbSt J- VCPUQVS und durch
diesen was seit dem Vermögensverluste seines Beschützers doppelt
wichtig war, lohnende Beschäftigung, die ihmdie Uebersiedlung
k) llIeuseZ Archiv f.
M) Goethe, Philipp
Künstler und Kunstfreulu
Hackert, eine biographiscA
Band.
1811.
le. Dresden 1805. I.
he Skizze. Tübingen