wandten Natur am meisten entsprach. Nach sechsjalirigcni Studien-
aufenthalt in Rom schlug er in England seinen bleibenden YVohn-
sitz auf, wo er durch die Grossheit seiner freilich auch gerne dem
Grausigen und Gespenstischeil zugeivandten und selten von Ueber-
treibungcn freizusprechenden Darstellung grosses Aufsehen machte und
sich einen Ehrenplatz neben Pteynolds und West, ja sogar ein Ehren-
gral) in S. Paul (T 1825) neben dem erstgenannten errang. Wie durch
Füssli das durch Mengs angeregte Studium der Cinquecentisten in
England wiederhergestellt wurde, so fand es durch N. Ablilgaard aus
Kopenhagen (T 1809), der gleichzeitig mit Füssli in Rom seine
Studien gemacht, auch in Dänemark Eingang, dessen Akademie, aus
welcher nachmals zivei der einflussreichsten Classicisten hervorgehen
sollten, hauptsächlich ihm ihre damalige hohe Blüthe verdankte.
Ohne nun bei den vorwiegend akademischen und durch ihre-
Stellung als Lehrer einflussreichen Kräften, welche entweder als
Schüler der Obengenannten oder sonst indirect in die Bahnen des
Mengs gezogen wurden wie bei F. K. Fiiger aus Heilbronn
(T 1818), der vor-zugsiveise in antik mythologischen und historischen
Gegenständen sich ergehend, im Verein mit H. lllflillTßT aus Röthgen
bei Bonn (T 1818), einem Schüler Maroifs, und F. Caucig aus Görz
(T 1828) hauptsächlich an der Wiener Akademie wirkte, bei J. B.
Bergler aus Salzburg (T als Akademiedirector zu Prag) mit J. Schöpf
aus Telfs in Tirol (T 1822) und III. Köck aus Innsbruck (T 1825
zu Rom) der hervorragendste Schüler Knollefs, wie bei dem Schüler
und Nachfolger Guibafs, P. F. v. Hetsch aus Stuttgart (T 1839),
welcher sich so wenig wie sein Schüler F. Hartma-izn aus Stuttgart
(T 1812 zu Dresden) trotz des Hinüberreichens in eine weit vorge-
sehrittene Kunstperiode von der ererbten und nur von David erwei-
terten Schulauffassung losmachen konnte T), bei J. A. Nahl von
Clanne in der Schweiz (T 1825 als Director an der Akademie zu
Cassel), bei J. P. v. Langer aus Calcum (T 1824), dessen bedeutende
zuletzt vorwiegend dem Studium Raphaels zugewandte T häitigkeit die
beiden Akademien zu Düsseldorf und dann zu München, deren
Director er war, bis zur Periode der Romantiker beherrschte, wie
endlich bei Friedr. Ilfüller, dem sog. Maler- oder Teufelsmiiller-
geSc
a") Ad. Haakh, Beiträge aus Wi
hichte, Stuttgart 1863, S. 1-31.
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