Volltext: Geschichte der neueren deutschen Kunst vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener Ausstellung 1873

die italienische Landschaft mit weiten Fernsichten cultivirende A. Höff- 
Ier geniessen eines guten Namens. Weniger bekannt ist der Stim- 
mungslandschafter R. F resenizrs, neben welchem noch J. illaurer und 
H. ll"iinteßr, letzterer zum Genre neigend, zu nennen sind. 
Zu den gefeiertsten und populärsten Künstlern Frankfurts gehört 
endlich Ad. Schreye1', in Paris gebildet, einer der hervorragendsten 
Pferdemaler der Gegenwart, dessen vKOSEIkGDpfBTÖB im Schnee- 
gestöberc sogar in der Seinestadt Aufsehen erregten  Kühn- 
heit, Lebendigkeit und Wahrheit in Composition, Formgebung und 
Colorit zeichnen seine Werke in gleicher Weise aus, besonders wenn 
er sich auf das rauhhaarige Steppenpferd der untern Donau- oder 
Donländer beschränkt. Neben ihm kann Am. Bock-er als Thiermaler 
nur genannt werden. 
Stuttgarfs Kunstschule scheint von der Carlsruher überflügelt. 
Der Altmeister B. Aieher vermochte zwar seine künstlerische Bedeu- 
tung bis auf die Neuzeit zu bewahren; ja es scheinen sogar seine 
letzten Werke, wie das in Wien ausgestellte Abrahamsbild und die 
Glasgemäildecartons seine früheren noch zu übertreffen; allein sein 
Einfluss auf die Schule wird von Jahr zu Jahr geringer, und in der 
That ist ausser F. Bentele, geb. zu 'l'ettnang 1828, kein namhafter 
Nachfolger zu verzeichnen. H. Rustige dagegen, dessen technische 
Durchbildung ihn zu mechanischer Auffassung verführte, war wohl 
nicht in der Lage, der Historienmalerei einen höheren Aufschwung 
zu geben, und die besseren Talente zu hindern, der Anziehungskraft 
von Paris einerseits, welcher die Stuttgarter Kunstjugend bis auf 
Carl Müller, geb. 1813 und G. r. Beim, geb. 1816, von jeher hul- 
digte, und anderseits von München, welches einen Braith, Bqisclz, 
Closs, Ebert u. A. an sich zog, Folge zu leisten. Selbst das Genre 
erfreut sich nur einer geringen Pflege. Unter den hervorragenderen 
Vertretern des geschichtlichen wie des ländlichen Genre entstammen 
die schon genannten C. Häberlin, dessen Aufhebung des Klosters 
Alpirsbach 1648 ff) beinahe lailotytsche Handschrift zeigt, und Theorl. 
Schritte der Schule Pilotfs, und C. Bauerle, geb. zu Endersbach 1832, 
scheint in den aWnisenc ttf) mehr einen besonders glücklichen Griff 
ß) Das Bild laefindet sich in 
"Ü Im Museum zu Stuttgart. 
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