emptindungsxroll durchgeführt, hervorzugehen. Neben diesen Genre-
meistern aber mögen noch W. SONCIIOII, Gcibcl, E. 2-. Freieslebeiz
und R. v. Haber genannt werden.
In der Landschaftsmalerei sind der treffliche Gebirgslandschafter
Graf St. Kalkrezztlz (vgl. S. 510) durch langjährige Thätigkeit an
der Weimarer Kunstschule. an deren Spitze er stand, wie der eben
da und später (S. 626) erwähnte Al. ilIit-lielis, mehr maassgelnenrl
geworden, als diess dem genialen Preller möglich geworden war.
Dem letzteren folgte namentlich des Meisters Sohn, Lmlu-ig Preller.
An den ersteren schlossen sich an C. Iflllllillßf und Th. Hagen, beide
als Lehrer der Kunstschule thätig; mit mehr oder weniger Eigenart
auch C. Bzecliliolz, Baron r. Gleichen-Russu'ur2n, J. Hermes und (7.
r. Agßhlifflft, während Fr. Arndt der Stimmungslandschaft und H.
Fezlrlersen einem anspruchlosen und frischen Realismus huldigt.
In Frankfurt am Main, dessen Städefsche Stiftung dem
Kunstunterricht so reiche Mittel darbietet, hatte die Historienmalerei
seit Veit's Ausscheiden trotz Steinle's Bemühungen keinen frucht-
baren Boden mehr gewinnen können. Steinle selbst fand sich in
genreartige Darstellungen aus den Dichtern und näherte sich da-
durch den schon gerülnnten Frankfurter Genremalern Jar. Becker
und Mor. (Iqapmzlivinz. Llnter den neueren Vertretern des Genre
aber ragt neben Ferd. Becker Alb. Heimische], geboren 1834 zu
Frankfurt, besonders als Zeichner hervor, durch sein wSkizzenbuchc
allbekannt, und einen L. Richter in Dresden, wenn auch nicht
an Zartheit des Eingehens in's Kinderleben erreichend, so doch an
Vielseitigkeit, schlagender Charakteristik und in der Formensprache
überbietend. Auch L. Bade dürfte sein gemaltes Genre als Illustrator
hinter sich lassen. Dagegen darf Curf Hoff nach seiner aRococo-
whistpartiee, xHuhe auf der Fltlthtc, xEFSIQ KPIÜka u. s. w. als
einer der brillantesten Coloristen gerühmt und zu den besten Genre-
malern der Gegenwart gezählt werden. C. Engel und C. Th. Reifen-
stein mögen noch genannt werden. In der Landschaft hat Frank-
furt Ursache, abgesehen von dem älteren sorgfältigen E. W. Pose,
geb. 1812 zu Düsseldorf, auf (7. P. Burnite, geb. zu Frankfurt 1824,
stolz zu sein, welcher seine aus der Umgebung der Mainstadt oder
aus den bayerischen Vorbergen entnommenen Motive mit seltener
Wahrheit und landschaftlicher Empfindung wiederzugeben weiss.
Auch J. Chr. Herz-W, geb. 1818 zu Stuttgart, und der vorzugsweise