dem Bildniss zu Oscar und Adalb. Begas, die beiden Maler unter
den begabten Söhnen des früher besprochenen Carl Begas, beide be-
sonders glücklich im Damenbildniss, ferner OarlBicwnamz, P. Bülow,
der im Reiterbildniss gewandte C. Freibcrg, G. Gräf, A. Grell,
A. Hähnisch, in seiner Buntstifttechnik einzig und gesucht, Lauchert,
mehr als pikant durch kokette Unnatur, E. Radtke u. A.
Auch die Landschaft hatte in Düsseldorf seit Langem her-
vorragende Vermittler, welche den Eintritt der realistiseh-eoloristi-
schen Periode vorbereiteten, und zwar gerade in den beiden älteren
Hauptvertretern des Faches, in dem classischen Idealisten Schirmer,
Welcher die Farbe, und in dem Romantiker Lessing, der die formale
Realität der Erscheinung über die sonstige Uebung hinaus gesteigert
hatte. Es war daher auch in diesem Gebiete kein Bruch mit der
Tradition nöthig, sondern nur noch das weitere Abstreifen der roman-
tischen Idealität, worauf die ganze Entwicklung namentlich Lessings
hingewiesen hatte. Nur bedurfte es einer frischen Kraft, um an
der Stelle einzusetzen, bis zu welcher Lessing diess Kunstgebiet ge-
führt hatte, und eine solche war in dem für Deutschland wohl
bedeutendsten Talente der modernsten Landschaft, in Andreas Achcn-
back herangereift.
Geboren 1815 zu Cassel gehört er schon in seinen Anfängen
in Schirmefs Schule, nur mehr der Zeit nach noch in die vorige
Periode; denn schon seine ersteren, der Umgegend Düsseldorfs, den
Rheinniederungen wie den Berglanden der Ahr, Eifel und des
Hundsrück entnommenen Landschaften zeigten statt des romantischen
Typus der Arbeiten seiner Zeitgenossen eine Naturtreue und Leben-
digkeit, welche in Form und Farbe nicht blos den genialen Künstler,
sondern auch eine neue Kunstauffassung ankündigten. Doch trieb
es ihn bald hinaus aus der Enge der rheinischen Kunststadt, die
in unmittelbarer Umgebung an bedeutenden landschaftlichen Motiven
arm, ihm, der grossartiger Vorwürfe bedurfte, um die Grossartigkeit
seiner Auffassung und Idee entfalten zu können, am wenigsten ge-
nügen konnte. Vor Allem zog es ihn an das Meer, mit welchem
er sich an den niederländischen, englischen und skandinavischen
Küsten vertraut machte. Da gingen überdiess weder die holländi-
schen Marinemaler, noch die landschaftlichen Lichteffect-Coloristen,
wie Jan van der Meer von Delft, spurlos an ihm vorüber, und be,