mein populär geworden, schon in seinem 28. Jahre, und O. rPUuker
Liitgozu, Hofmaler des Königs von Schweden mit kaum 37 Jahren
(1866). Nennenswerth sind sonst noch F. Beiuke, C. Böker,
E. Bosch, F. Boser, A. Büttler, M. Bykozrvslcy, H. Orola, B. Dahleu,
O. Erdmanu, H. Ewers, Emzestiue Friedrichsen, J. Geerfz, Oarl Hof,
P. Kißdefiöh, A- Kmdler, L. Kolite, H. Plathuer, J. Scheureuberg,
C. Saeleis, Th. Schutz, W. Simuzler, H. Sonderumuizz, E. Stummel,
G. Steuer, L. Toussaiut. Q M_ Web],
Auch in Berlin war der Uebergang zur neuen Richtung durch
Meyer von Bremen und die Gebrüder Ed. und Wilh. Alex. Meyer-
heim trefflich vorbereitet, durch letztere umsomehr, als Eduard'5
Söhne, Franz und Paul, in die Fussstapfcn des Vaters tretend,
gleiches Talent mit entschiedenem Anschluss an die neuen Bestre-
bungen verbanden, wobei Franz Meyerlzeimis Familienscenen an
Liebenswürdigkeit jene des Vaters und Meyer's von Bremen erreich-
ten, während Paul durch sein Affengericht und Affenbankett, seine
Thierfabeln, Märchen und anderes Thiergenre, worunter adie Me-
nageriee in Paris mit der goldenen Medaille prämiirt ward, sich
sein eigenes Gebiet schuf und mit hinreissender Komik zu würzen
verstand. Auch der schon (S. 435) erwähnte C. Becker hatte den
Weg von seinen idealistischen Anfängen zur coloristischen Behand-
lungsweise der Gegenwart gefunden und seit seinem vielbewuntlerten
aBeSUCh Carl V. bei Fuggerwt) namentlich in seiner Sehachparthie
aus Götz von Berlichingen und in wAlbrecht Dürer zu Venedige das
historische Genre mit blühendem Colorit in der Weise der Belgier
gepflegt; im Porträt aber, wie die Gallerie Ravene in Berlin zeigt,
in Farbenetfekten manchmal zu weit gegriffen. Nächst diesen steht
obenan Fr. Kraus, durch seine reizvollen modernen Scenen nicht
minder beliebt als durch Darstellungen aus der Rococozeit und dem
117. Jahrhundert und sich mit beiden ebenbürtig neben die Meyer
und Meyerheim stellend, selbst aber wenigstens im Salonfach von
seiner Schülerin Emma Sehoultz erreicht. Fr. Werner aber ist nicht
mit Unrecht der Berliner Meissonnier genannt worden, wenn es ihm
auch, gewissermassen als einer Verfeinerung Menzels, an der Ori-
ginalitüt seines französischen Vorbildes gebricht.
Eine der bedeutendsten Kräfte des modernen Berliner Genre,
llgal
leria
ZU
Berlin