jener in rein idealen Landschaften gefiel und sich dadurch besonders
zu cyklischen Wanddecorationen vorwiegend nach griechischen und
italienischen Motivent) und zu landschaftlichen Theaterdecorationen tt)
eignete. Wie Marko und Hoffmann der classischen, so huldigte
Alb. Zimonewlzaazoz, geb. 1808 zu Zittau, mehr der heroisch nordischen
Landschaft n1it mächtigen Baum- und Felsengruppen. Nachdem
er zwei Jahrzehnte München angehört, hatte er 1857 den Lehrstuhl
der Landschaftsmalerei an der Akademie zu Mailand, später zu Wien
erlangt, wo er in Jettel, Russ, Sckdndler, Ribarz u. A. tüchtige
Schüler bildete. Auch gelang es ihm allmälig seine ursprüngliche,
gewissormassen prähistorische Derbheit in Form und Farbe etwas
zu mildern, wie er auch zuletzt gelegentlich an
die Stelle seiner gigantischen Gebirgsstücke setzte.
Da auch in Wien die Einflüsse Marko's durch A. Zimmermann,
wenn nichtibeseitigt, so doch sehr zurückgedrängt Wurden, so kam
es an keinem der bisher betrachteten Punkte im Gebiet der idealen
Landschaft classischen Bodens zu einer festen Begründung einer
eigentlich stylisirten Behandlung und historischen beziehungsweise
heroischen Landschaft. Hiezu hatte sich schon Meister Rottmann
in der Composition zu eng an die Vedute und auch in der farbigen
Erscheinung an die Natur angeschlossen, und seine mittelbare Schule
(eine unmittelbare hatte und wollte er nicht) ging hierin noch weiter.
So Aug. Löffler, geb. 1822 in München, i 1866, Welcher nach einer
italienischen Reise durch die Ausführung des grossen Halbreitefschen
Rundgemäldes von Jerusalemi) zu einer Reise in den Orient gereizt
worden war und später auch Griechenland besucht hatte, dabei
aber seinen bedeutenden Formensinn fast ganz in tropischer Farbe
erstickte. Izmdemann-Fromvnel andererseits, in skizzenhafter Goloristik
Löffler verwandt, warf sich vorwiegend auf Tonzeichnung und
Illustration, womit er sich allerdings einen weitverbreiteten Namen
und in einzelnen Werken, so in dem in Tondruck lithographirten
italienischen Landschaftscykltis oder in den xylographischen Illustra-
i) Im Wiener Kursalon, im Erzh. Leopold'schen Gartensalon und im E]
steiifschen Palais zu Wien. 1'
Zur Zauberflöte für das Wiener Opernhaus.
So die Findung Mosis in der Gallerie Sehack zu München, gest, v_ Post
1') In den Besitz des Papstes Pius IX. gelangt.