Volltext: Geschichte der neueren deutschen Kunst vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener Ausstellung 1873

Neuntes 
Capitel. 
Die 
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das Architekturb 
Stillleben. 
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und 
das 
Das Genre musste sich seinem ganzen Wesen nach spröde 
gegen die ideale Richtung der Periode verhalten. Nur da, Wo es die 
Verbindungsfaden mit der romantischen Historienmalerei festhielt, 
wie bei einigen Düsseldorfer Meistern, oder wo das künstlerische 
Auge auch in der Wirklichkeit den classischen Kern italienischen 
Volkslehcns erfasste, wie diess einige süddeutsche Künstler in der 
Weise Leop. Robert's (freilich mit sehr ungenügendem Erfolge) ver- 
suchten, konnte es der herrschenden ldealströmung entsprechen; 
sonst drängte überall dieses Kunstgebiet nach unmittelbarer Realität 
und somit nach Zielen, welche erst in der Gegenivart zu allgemei- 
nerer Herrschaft gelangt sind. 
Viel mehr Möglichkeit einer idealen Haltung bot die Landschaft 
dar, und es begegnet uns auch in diesem Gebiete eine starke und 
bedeutende Gruppe von Künstlern, welche die ideale Landschaft in 
nahezu doininirender Weise cultivirten. Der Anstoss dazu war schon 
früher in der Periode der Classicisten wie der Romantiker gegeben 
worden. Ein J. Koch, ein Schinkel, ein Ferd. Olivier und von den 
minder einflussreichen Landschaftern J. Chr. Reinhart, H. Reinhold, 
F, G. Steinkopf, W. Ahlborn, C. Fohr, F. Horny, F. Helmsorf, 
M. v. Rohden und J. D. Passavant hatten für die classische wie 
für die romantische Idealität die Wege gezeigt. Diese waren von
	        
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