mischen und der neuen von Overbeck als Akademieschtiler begrün-
deten romantischen Schule war ohne Entscheidung an der all-
gemeinen Theilnahnilosigkeit erloschen. Mit dem Tode der Haupt-
stützen der ersteren, eines Füger, Maurer und Abel (1818) war auf
der einen Haltlosigkeit, mit dem Abgange der besseren Talente der
letzteren auf der anderen Seite nur Mittelmässigkeit zurückgeblieben.
Die ehemaligen Klosterbrüder Scheffer von Leonhartslzofi" und Jos. Satter
(vgl. s. 227), ferner F. 1,. Schnorr (vgl. s. '22s)r) und selbst die
übrigens nicht dauernd an Wien gebundenen Olivieris hatten dem
neuen Evangelium kein Leben zu verleihen und keine Anerkennung
zu verschaffen gewusst, so dass sie lange Zeit als eFalschmünzeret
verfehmt auch den jüngeren und talentvolleren Nachwuchs nicht zu
fesseln im Stande waren. So wandte sich Steinle nach Frankfurt
und Schwind nach München, und auch L. Kupelwiese-r unter mehren
anderen, wie J. Binder, III. Eichholzer, F. Kräuter, W Rieder,
J. Bayer, J. Schmutzer, H. Schizoenznziinyer und O'. Russ der begab-
teste wurde erst durch Führich zur klaren Richtungserkenntniss
geführt. Die Akademie selbst aber hatte nach dem Hingang der
alten Akademiker sich von der Historienmalerei fast gänzlich abge-
wandt, wie denn ein Landschafter, Jos. Rebell, als Direktor fungirte
und sonst neben dem Porträt nur noch das Genre bedeutendere
Vertretung fand, das allerdings auch seit Peter Fendi namentlich
durch F. G. Waldmüller und Danhauser zu epochemachender Ent-
Wicklung gelangte. Denn auch die lebensgrossen Darstellungen
P. Krafffs, geb. zu Hanau 1780, 1- zu Wien 1856, wie der Ab-
schied des österreichischen Landwehrmannes von Weib und Kind
und die Heimkehr desselben nach dem Befreiungskriegett) sind
nichts weiter als vergrösserte, und darum auch leere Genrebilder
ohne Schönheit und Farbe.
die
Dadurch dass, nachdem
besten der romantischen
seine Professur
Wie Kupeludeser
Führich
Jünger ,
angetreten,
und Dobia-
i") Als seine Hauptwerke sind die "Erscheinung Mephistds bei Faust" (Bel-
vecieregallerie) und die Speisung der Viertausend im Refectorium der Mechitaristen
Zu Wien zu erwähnen.
i") 1813 und 1820 gemalt, im Belvedere. Noch weniger bedeutend sind die
Schiachtenbilder von Aspern und Leipzig, gest. v. Rahl und Scott, im Invaliden-
hause zu Wien.