Volltext: Geschichte der neueren deutschen Kunst vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener Ausstellung 1873

Schule, die altdeutsch-romantische seit seiner Einsicht in die Bois- 
seree-Sammlung und die altitalienisch-romantische seit seinem Auf- 
euthalt in Italien durchgemacht hatte, nach seiner Rückkehr in die 
Weise der W. Schadowschen Schule ein. Zunächst als religiöser 
Maler, indem er in seiner wBergpredigte t), in der vTransfigurationatt), 
in der wWeissagung des Untergangs von Jerusalemattt), in sChristus 
am Qglbergee  wKommet alle zu mirvfj"), aAdam und Eva vor 
dem erschlagenen Abels, wVerrath des Herrna-f-f-f) u. s. w. deut- 
lich zeigte, wie er mehr von seinen Modellen beherrscht wurde, als 
er sie seinen Compositionen unterzuordnen verstand. Dasselbe un- 
gehörige Uebergewicht des Modells, dessen secundäre und mittelbare 
Benützung zur Ausführung der Künstler nie ungestraft unterlassen, 
aber auch nicht ungestraft in seinen Compositionen dominiren lassen 
wird, äussert sich auch in seinen romantischen Schöpfungen, Welche 
sich gegenständlich auf's engste an das Stoffgebiet der Düssel- 
dorfer anschliessen. S0 die vzwei Mädchen auf dem Bergew-f) nach 
Uhland, wLureleyatt-f), wKaiser Heinrich IV. zu Canossactyft-f) und 
wein alter melancholischer König, Welcher dem Lautenspiel eines 
Pagen lauschtvl-f), (eine an Lessings trauerndes Königspaar erin- 
nernde Uebertragung von Saul und David in's romantische Gebiet.) 
Hieher gehört auch das durch zahlreiche Nachbildungen, selbst in 
Lithophanie, sehr populär gewordene Bild sdie Mohrenwäschettt). 
Wäre Begas" Farbe nicht so schwer und dunkel, so könnte man 
ihn in den letzten Jahrzehnten seines Lebens (1- 1855), als einen 
Berliner Vorposten der Düsseldorfer Richtung bezeichnen. Durch 
Ü (1831) Für Frhl. Eveline von Waldenhurg, anonymer Kupferstich bei 
Raczynski. 
I") (1839) Altarbild in der Kirche zu Krumöls in Schlesien. 
1") (1840) Im Besitz des deutschen Kaisers, lith. v. W. Schertle, 
1') (1842) Kirche zu Wolgast in Pommern. 
11-) 1844.) Kirche zu Landsberg a. d. Warte, gest. v. E. Eichens. 
TTT) Beide V0n (1848 und 1852) im Besitz des deutschen Kaisers. 
H) Von der Generalin Rauch erworben, lith. v. Dentzen. 
 (1834) Als Kunstvereinsgewinn zunächst in Besitz eines Herrn Kumel 
zu Hannover und dann an den König von Hannover gelangt, gest. v. Mandel, 
lith. v. Wildt und 'l'empeltei. 
 (1836.) In Bethmann-HollwegÄs Besitze zu Schloss Hheineck. 
F) Im städtischen Museum zu Königsberg. 
T?) Gest. v. Lüderitz.
	        
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