VIII
Vorwort.
Weise
haben.
gefunden
und
das
Ei
SO
einfach
auf
die
Spitze
gesetzt
In Hinsicht auf die Gruppirung, in welcher es nur Billigung
oder gänzliche Verurtheilung geben dürfte, erbitte ich mir auch keine
Nachsicht. Umsolnehr bedarf aber der Verfasser derselben hinsicht-
lich der Charakterisirung und Kritik der besonderen Erscheinungen.
Wohl wird er seltener Ursache zu der Beschwerde gegeben haben,
den Vorzügen der Künstler mit schnöder Herabsetzung entgegenge-
treten zu sein, als ihre Schwächen nicht herb genug behandelt zu
haben. Man möge diess als Schwäche und Unentschiedenheit oder
geradezu als Mangel an kritischer Schärfe bezeichnen, doch muss
ich mich (lagegen verwahren, dass dieses Gebrechen in persönlichen
Beziehungen und in Parteilichkeit seinen Grund habe. Von Unehr-
Iichkeit bin ich frei, wie ich denn auch leicht nachweisen könnte,
dass ich Künstler, von denen ich persönlich Unerfreuliches erfahren,
mit ungetrübter Anerkennung besprochen und einige befreundete
Männer meiner Beziehungen wegen nicht zu einer höheren Stellung
cinporgeschraubt habe, als sie mir als Künstler einzunehmen scheinen.
Was ich über die Künstler sagte, ist meine bescheidene Ueberzeu-
gung, freilich in Bezug auf die Beurtheilung so wenig frei von der
Möglichkeit des Irrthums als jedes subjective Urtheil der Natur der
Sache und der Beschränktheit menschlicher Erkenntniss nach ist.
111
Münche
im
November
1875.
Franz
Reber.