Volltext: Geschichte der neueren deutschen Kunst vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener Ausstellung 1873

VIII 
Vorwort. 
Weise 
haben. 
gefunden 
und 
das 
Ei 
SO 
einfach 
auf 
die 
Spitze 
gesetzt 
In Hinsicht auf die Gruppirung, in welcher es nur Billigung 
oder gänzliche Verurtheilung geben dürfte, erbitte ich mir auch keine 
Nachsicht. Umsolnehr bedarf aber der Verfasser derselben hinsicht- 
lich der Charakterisirung und Kritik der besonderen Erscheinungen. 
Wohl wird er seltener Ursache zu der Beschwerde gegeben haben, 
den Vorzügen der Künstler mit schnöder Herabsetzung entgegenge- 
treten zu sein, als ihre Schwächen nicht herb genug behandelt zu 
haben. Man möge diess als Schwäche und Unentschiedenheit oder 
geradezu als Mangel an kritischer Schärfe bezeichnen, doch muss 
ich mich (lagegen verwahren, dass dieses Gebrechen in persönlichen 
Beziehungen und in Parteilichkeit seinen Grund habe. Von Unehr- 
Iichkeit bin ich frei, wie ich denn auch leicht nachweisen könnte, 
dass ich Künstler, von denen ich persönlich Unerfreuliches erfahren, 
mit ungetrübter Anerkennung besprochen und einige befreundete 
Männer meiner Beziehungen wegen nicht zu einer höheren Stellung 
cinporgeschraubt habe, als sie mir als Künstler einzunehmen scheinen. 
Was ich über die Künstler sagte, ist meine bescheidene Ueberzeu- 
gung, freilich in Bezug auf die Beurtheilung so wenig frei von der 
Möglichkeit des Irrthums als jedes subjective Urtheil der Natur der 
Sache und der Beschränktheit menschlicher Erkenntniss nach ist. 
111 
Münche 
im 
November 
1875. 
Franz 
Reber.
	        
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