ler Mauer erkennen lälst; Fig. 72 (Mafsstab : 9 Meter) zeigt die Seiten-
xnsicht desselben. Die Steine lagern in horizontalen Schichten, deren Quer-
ugen jedoch meist schräg und unregelmäßig sind; sie sind so bearbeitet,
lafs sie auf der Vorderseite eine Erhöhung haben, die etwas aus der
Wandiläche hervortritt (von den Italienern Rustico genannt); Thurm wie
Vlauern sind mit Zinnen gekrönt, die noch deutlich zu erkennen sind; die
rlcinen Fenster, aulsen in Form eines spitzen Winkels abgeschlossen, er-
veitern sich nach innen in Form eines Spitzbogens. Die Thür, welche
von der Höhe der Mauer aus zu erreichen ist (letztere ist auf Fig. 72 im
)urchschnitt gegeben), ist geradlinig abgeschlossen.
Fiw 73 Zwei fast ganz freistehende Thiirme
ging von kreisrunder Form dienen zum Schutz
des Thores von Mantinea, wie dies aus
dem Grundrifs Fig. 73 (Mafsstab I 30 Me-
ter) hervorgeht.
Einzeln stehende Thürme wurden
häufig an den Küsten, namentlich auf den
nseln aufgeführt, wo sie als Warten gegen den Seeraub und gleichzeitig
ils Zufluchtsstätten für die Umwohner gedient haben. Aehnliche von den
Tenetianern zur Abwehr der Landungen der Ungläubigen angelegte Castelle
inden sich an vielen Punkten der griechischen Küsten. Der wichtigste
Bau dieser Art hat sich auf der Insel Keos erhalten. Derselbe erhebt sich
n vier Stockwerken frei über dein Boden, ist mit Zinnen gekrönt und
nf allen vier Seiten mit hervortretenden Steinbalken umgeben, die eine
diene Gallerie trugen, vielleicht ndas einzige wohl erhaltene Beispiel des
n der alten Vertheidigungskunst so wesentlichen Peridromosß (Rofs, Insel-
eise 1, 132).