Der Triumph.
Der
Tod.
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Elephanten gezogenen Wagen erscheint. Die von dem Kaiser Traian im
Beisein der Armee vollzogenen suovetaeerilia (Fig. 533), welche auf dem
F 533 Bogen des Constantin dargestellt und
' schon auf S. 675 beschrieben werden
sind, bilden den Schlufs unserer Zu-
I Ä G.) f s? Cä sammenstellung.
73h n Da wir für den sogenannten klei-
l N neu Triumph, die ovatio, keine Be-
liß- Pßh lege aus den Monumenten anführen
können, so wollen wir hier nur er-
(j JG wähnen, dal's die Ovatio vom Senate
Jiihhull Ä" solchen Feldherrn als Belohnung zu-
löxldltüßiu xixlllv " i ll erkannt W d d S' ht h
m Jkixyäpap I, w, d d ur e, eren iege nic e
u, weg]; euten Igenug erschienen, um ihnen
I dafür die Ehre des Triumphes zuzu-
erkennen, oder die den Sieg nicht
suis auspiciis erfochten hatten. In alten Zeiten zu Fufs, in späteren
Zeiten zu Pferde, mit der Toga praetexta und der Myrthenkrone ge-
schmückt, pflegte der Sieger bei der Ovatio einzuziehen.
llO. Dem Todten die letzte Ehre zu erweisen, dem Gestorbenen das
ihm gebührende Recht zukommen zu lassen, wurde, wie bei den Griechen
durch 16: dixam und 1d vöpqm (vergl. ä so bei den Römern in
gleicher Weise durch iusta facere oder ferre ausgedrückt. Da wo wahre
Liebe dem Hinscheidenden nachfolgte, pflegte wohl der nächste Verwandte
einen Kufs auf die Lippen des Sterbenden zu drücken, gleichsam um den
entlliehcnden Athem aufzufangen (extremum spiritum ore ewczpere). Die-
selbe Hand schlofs auch die Augen und den Mund des Dahingeschiedenen,
damit sein Gesicht einen friedlichen Ausdruck im Tode gewähre. Hierauf
wurde von den Anwesenden der Name des Verstorbenen mehrere Male
laut gerufen oder auch eine Wehklage angestimmt, um sich zu vergewis-
sern, dal's der Tod wirklich eingetreten sei, und unter Thränen ihm das
letzte Lebewohl (extremwn vale) nachgesandt, ein Act, welchen die
Römer mit conclamatio bezeichneten. Sodann folgten die Vorberei-
tungen zur Bestattung, welche natürlich ebenso, wie die mit ihr ver-
knüpften Ceremonien, sich nach den Vermögensumständen des Verstor-
benen richteten.
Bei der ärmeren Classe war
schmucklos. Aus seiner Wohnung
das Leichenbegängnifs einfach
wurde der Leichnam nach den
und
üb-