Volltext: Das Leben der Griechen und Römer

detste Muster der reichen ionischen Bauweise und wurde als solches sogar 
von den Alten selbst zu den sieben Weltwundern gerechnet. Ueberreste 
des einst hochgefeierten Baues sind nicht erhalten und wir unterlassen es 
daher auch, auf die Allüfdllllll" desselben hier weiter einzu ehen, obschon 
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sich nach den Ucberlieferungen der Alten selbst die Restauration des 
Fig 31_ Tlempels mit ziemlicher Wahrsclieiii- 
"w  . Q Q liehkeit unternehmen läfst. Dagegen 
Q9 S Q Q Q fuhren wir unter Fig. 31 den Grund- 
S s  s Q rifs eines Tempels an, der an Gröfsc 
.    und Pracht mit dem der Artemis in 
(Q9   Ephesos wetteifern konnte und der 
Q   Q als ein nicht minder bedeutsames Bei- 
  spiel des Dipteros angesehen werden 
ß   ß mufs. Es ist dies der Tempel des 
  Apollon Didymaeos zu Milet. Milet 
 D_  (Q war eine der glänzendsten und wich- 
  S Q tigsten Niederlassungen der Ionier auf 
  Q  der Küste Kleinasiens. Früher von 
(ä   Ql Kariern bewohnt, war die Stadt der 
   Sa e nach erst von Kretern in Besitz 
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Q      Q O genommen, dann von Ioniern zur 
ß  rnsxxxxxxx-äs)  Q Niederlassung erwählt, vQn (hegen be- 
 C  deutend vergröfsert und bald zu einer 
Q   O der wichtigsten See- und Handels- 
O  B  G Q städte erhoben, deren Schiffe das 
ß ß ß ä "T g s ganze Mittelmeer befuhren und über 
  die Säulen des Herkules hinaus, so- 
Q6363 W- -  
. ' ie andererseits bis in den Pontus 
i,   Euxiiius Handel trieben. Die Namen 
 der Philosophen Thales und Anaxi- 
mander und der Gescliichtschreiber Kadmos und Hekataeos beweisen, wie 
mit der hohen Handelsblüthe die Ausbildung der Wissenschaften Hand in 
Hand ging. Dasselbe gilt auch von den bildenden Künsten, namentlich 
von-der Architektur, von deren hoher Vollendung vor Allem die Ueber- 
reste des einst vielgepriesenen Apollontempels Kunde geben. 
Auf einen uralten, mit Orakel verknü ften Cultus sich beziehend, der 
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von der ersten kretensischen Nicderlassun mitgebracht war, bestand hier 
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