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werken, deren beide unteren mit
Arcaden und Halbsäulen in dori-
schem und ionischem Styl verziert
waren, während das obere aus einer
massiven und mit korinthischen Pi-
lastern gezierten Wand bestand; eine
Anordnung, von der (mit Abrech-
nung des vierten Stockwerkes) die
unter Fig. 441 mitgetheilte äufsere
Ansicht des Colosseum eine An-
schauung gewähren kann. Was da-
gegen die innere Einrichtung dieses
für 30,000 Sitzplätze berechneten
Gebäudes anbelangt, so geht dieselbe
aus dem unter Fig.436 dargestell-
ten Querdurchschnitt (nach der Re-
stauration Caninafs) hervor. Derselbe
läfst zunächst die Anlage der Unter-
bauten mit den darin befindlichen
Gängen und Treppen erkennen, so-
wie die rings um die Cavea um-
herfiihrenden Corridore, auf die
wir schon bei der Beschreibung des
Theaters des Pompejus hingewiesen
haben und welche sich durch die
erwähnten Arcaden nach aufsen
öffnen. Die Sitzreihen der Cavea
steigen in schönem Verhältnifs von
der Orchestra und dem nur niedri-
gen Podium empor; sie sind durch
eine Praecinctio in zwei Stock-
werke getheilt und entsprechen so-
wohl in Bezug auf die Cunei, sowie
auf die gesammte Anordnung den
oben schon angeführten Vorschriften
des Vitruv. Der obere Abschlufs ist
durch einen Säulengang gebildet, der
ebenfalls Raum für Zuschauer bietet
und der von Vitruv zu den noth-