indlich, als die größte aller erhaltenen Metallinschriften betrachtet wird.
Sie ist unter dem Namen der tabula alvlmentaria bekannt und enthält
die Vorschriften, durch Welche Kaiser Trajan die Erhaltung und Verpfle-
gung der dortigen Waisen und anderer armen Kinder, 246 Knaben (pueri
zlzimentarii) und 35 Mädchen (puellae alimentariae), geregelt hatte. Es
vvaren zu diesem Zwecke, aufser einer besonderen Stiftung für 19 andere
Kinder, 1,044,000 Sestertien (75,69? Thaler nach unserem Gelde) als
Ä-Iypothek auf verschiedene Häuser und Grundstücke von Veleja ausgeliehen
worden, deren Zinsen (zu 5 pCt.) nach bestimmten Verhältnissen an jene
Kinder vertheilt wurden.
Ungleich großartiger als das Forum von Veleja war das von Pom-
aeji, von dessen urspriinglichem Zustande Fig. 430 eine nach den erhal-
;enen Resten hergestellte Ansicht zu geben bestimmt ist. Dasselbe erstreckt
Fig. 430.
sich in einer Länge von 160 Meter (mit Inbegriff der Hallen) und in einer
Breite von etwa 42 Meter von Norden nach Süden. Auf der Nordseite
iegen der schon oben genauer geschilderte Jupitertempel (vergi. Fig. 330
md 331), ihm zur Seite zwei Pforten, von denen die auf unserer An-
sieht rechts belegene noch in ihren Ueberresten die Formen der oben