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igen.
gefundenen Inschrift gerade 100 altrömische Fufs. Der Schaft ist gleich
dem der Trajanssäule; das Fufsgestell dagegen ist bei weitem höher als
dort; es tritt jetzt nur theil-
Fig'414' weise aus dem Boden her-
vor. Die Darstellungen des
Reliefstreifens, welche in 20
S iralwindun en den Schaft
_ umgeben, beziehen sich auf
die Ereignisse der Kriege,
welche der Kaiser gegen
die Marcomannen und die
Völkerschaften nördlich von
Ä der unteren Donau führte.
Einige Bruchstücke dersel-
im ben, sowie von denen der
TraJanssäule, werden bei
" den Kriegs Alterthümern
g 107 zur Darstellung ge-
langen.
ffiffli erwähnten Ehrenbögen oder
Pforten anbelangt, so sind
ß [1 l i, dieselben bei den Römern
sehr häufig in Anwendung
gekommen, ohne dafs dafür
i. j in der griechischen Baukunst
zahlreiche Vorbilder darge-
i boten wären. So tragen denn
auch diese Denkmäler, wie sie meist durch die eigenthümlichen politischen
Verhältnisse des römischen Volkes bedingt erscheinen, recht eigentlich den
Stempel der römischen Kunst an sich. Die Gewohnheit festlicher Aufzüge
zur Feier irgend welcher glücklicher Ereignisse mochte schon früh darauf
führen, auch festliche Pforten zu errichten, durch welche die Züge hindurch-
schreiten, an denen der Gefeierte empfangen werden konnte. Zu dem sehr
natürlich sich darbietendcn Schmuck der Stadtthore konnte sich leicht die
Errichtung freistehender Pforten gesellen, deren statuarischer Schmuck dem
vergänglicheren, den man den Stadtthoren bei solchen Gelegenheiten hin-
Zllfügte, gleichsam eine monumentale Dauer zu geben bestimmt War. Von
den Veranlassungen zu derartigen Ehrenpforten gilt dasselbe, was wir oben