Mausoleum des Augustus der Fall gewesen zu sein scheint. Ja eine Ueber-
lieferung, welche die vierundzwanzig reichen korinthischen Säulen im Haupt-
schiif der Basilica des h. Paulus als ursprünglich zu dieser "IMOZGS IIadriani
gehörig betrachtet, deutet darauf hin, dal's dieser Rundbau in der Weise
eines runden Peripteros mit Säulenhallen umgeben gewesen sei. Noch wahr-
scheinlicher wird dies durch die Erwähnung von plastischen Kunstwerken,
welche als Zierde für das Mausoleum verwendet worden seien und welche
in jenen Hallen den passendsten Platz fanden. Auch sind in der That in
der Nähe des Denkmals vortrellliche Kunstwerke aufgefunden worden. Der
Kern dieses Baues selbst aber ist in dem gewaltigen Rundkörper des
Castells S. Angelo erhalten, wodurch eine genaue Untersuchung der inneren
Theile sehr erschwert wird. Wohl aber dient die Betrachtung desselben
dazu, die Anschauung des ursprünglichen Denkmals zu ermöglichen, von
welchem denn auch verschiedene Restaurationen versucht worden sind.
Fig. 410.
Fig. 410 stellt die Restauration Caninzfs dar, welcher, im Gegensatz zu
Hirt, einen doppelten Säulengang im Aeufsern annimmt. Er schließt das
Ganze mit einem pyramidalen Dach ab und krönt dasselbe, nicht ohne
Wahrscheinlichkeit, mit einem kolossalen Pinienapfel aus Bronze, welcher
I an Ort und Stelle aufgefunden worden ist und gegenwärtig in den Gärten
Ö des vaticanischen Palastes aufbewahrt wird.
2 Aufser den oben erwähnten Gebäuden sind uns aus dem römischen