Volltext: Das Leben der Griechen und Römer

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Der 
Gräberbaxl. 
Grab 
der 
Caecilia Metella. 
Pyramide des Gestius. 
den Stierschädeln, welche abwechselnd mit Blumenfestons die Decoration 
des Frieses bilden, hat das ganze Denkmal später den V0ll(Sl.llÜlIlllcl18Il 
Namen „capo di bove" erhalten. Eine kleine Thür führt in das Innere, 
in welchem eine kreisrunde Grabkammer angebracht ist. Welches der 
ursprüngliche Abschlufs oder wie die Bedachung beschaffen gewesen sei, 
läfst sich nicht wohl mehr erkennen; das mit Zinnen versehene Mauer- 
werk, welches unsere Ansieht zeigt, stammt aus dem Mittelalter, in Welcher 
Zeit die Caetani das Grabmal in einen Vertheidigungsthurm verwandelt 
und dasselbe mit einem noch wohlerhaltenen Befestigungswerke in Ver- 
bindung gesetzt hatten. 
Dem Zeitalter des Augustus gehört der Bau eines Grabmals an, in 
welchem sich deutlich eine Nachahmung der ägyptischen Pyramiden zu 
erkennen giebt. Es ist dies, wie unsere Abbildung Fig. 406 darstellt, eine 
ziemlich steile Pyramide, welche sich auf einer Basis von 30 Meter im 
Geviert bis zur Höhe von 37 Meter erhebt. Sie besteht im Innern aus 
einer sehr festen Gufsmasse von Mörtel und kleinen Steinen, wogegen 
das Aeulsere mit Tafeln weifsen Marmors bekleidet ist. Zu der verhiiltnifs- 
mäfsig sehr kleinen Grabkammer, welche noch die Reste zierlicher Wand- 
malereien zeigt, hat man in neuerer Zeit einen Eingang vom Fufse der 
Fig. 
406  
 
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