'on denen der linke schon vollendet war, damit beschäftigt, vor denselben
ine künstliche Insel zu schaffen. Auf flachen Schiffen wurden Lasten
gewaltiger Steinblöcke herbeigesehaift und an der geeigneten Stelle in's
YIeer gestürzt. S0 bildete sich allmälig ein unerschütterlicher Steinwall
unter der Oberfläche des Mee-
Flgßßa res und schon war derselbe,
Man-EM, als Plinius schrieb, so weit ge-
(X w diehen, dal's die Höhe dessel-
l lf ben die Wasserlliiche überragte
l. undh die SVogen sich daran
rk Nr" WMWV, ,i f brac en. 4ine Anlage, die mit
Xvxß kühner Herrschaft über die
Xex ßläei' Naturkräfte die wohlerwogene
Ks-ijiägfgliij-v"; Rücksicht auf den praktischen
(i:
I; x Nutzen verband, und von wel-
X x? rj eher eine Restauration Camnas
"xlulkwmällhmfgm unter Fig. 369 im Grundrifs
dargestellt ist.
Doch war Aehnliches, wenn auch mit anderer Verfahrungsweise, be-
reits früher versucht worden. Schon bei der Anlage des von Claudius
erbauten Hafens von Ostia, des gröfsten Werkes vielleicht, welches im
Altcrthum in dieser Art ausgeführt werden ist, wird die Gründung einer
solchen Insel erwähnt. Dieselbe lag ebenfalls als Schutz und Wogenbrecher
vor dem Eingange des Hafens, der sich durch grofse Molenbauten weit
in's Meer hinein erstreckte, und trug einen Leuchtthurm, welcher an Griifse
dem berühmten Pharus im Hafen zu Alexandria nicht nachgestanden haben
soll. Zu ihrer Herstellung wurden nicht blos rohe Steine in das Meer
versenkt, sondern der Kaiser, der auf Bauten dieser Art besondere Sorge
gerichtet zu haben scheint, liefs auf einem kolossalen Schiffe (es war das-
selbe, auf dem Caligula den vaticanischen Obelisken nach Italien hatte
schaffen lassen und von den Römern als das gröfste aller Schiffe betrachtet
wurde, die je das Meer befahren) drei Pfeiler von Thurmeshöhe aus
Kalk und Mörtel von Puzzuolanerde aufbauen und diese waren es, die an
dem dazu bestimmten Orte mit dem Schiffe selbst in's Meer gesenkt, den
Kern der Insel bildeten, indem die Puzzuolanerde durch Hinzutritt des
Wassers eine unzerstörbare Festigkeit erlangte. Im Uebrigen aber wich
dieser Hafenbau, als dessen Veranlassung eine aus Mangel an Getreidezufuhr
entstandene Humzersnoth angegeben wird, von dem trajanischen zu Centum-