Fig 361.7 V lTig. 361 dargestellten Theile der vioclAppianher-
vorgeht. Waren erhöhte Seitenwege fur Fnfsganger
vorhanden, so pflegte man den häufig vorkommen-
den weicheren Tuffstein (lapide sterneire) dazu zu
verwenden. Gewöhnlich war das Pflaster in der
, Mitte etwas erhöht, um den Abflufs des Wassers
zu erleichtern, für dessen Entfernung durch kleine
abzüge gesorgt war, wie wir deren auch schon zur Abführung des Regen-
avassers von den Wallgängen der Mauern (vergl. Fig. 350) angeordnet ge-
'unden haben. Recht deutlich ist diese Anordnung zu ersehen aus dem
1nter Fig. 362 und 363 dargestellten Stück der via Appia, wo unter-
Fig 362 halb des Weges zum Durclilafs eines Wasserlaufes oder
am zur Communication ein gewölbter Durchgang ange-
"r bracht ist. Fig. 362 zeigt denselben im Aufrifs, der
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Durchschnitt dagegen ist unter Fig. 363 dargestellt,
woraus auch die Structur des ganzen Baues, die
l Wölbung des etwa 18 Fnfs breiten Fahrdammes, so-
,:1I7 wie dessen Einfassung mit einer soliden Steinbrüstung
zu erkennen ist. Aehnlich beschaffen waren die Strafsen
I! I, zu Pompeji, unter denen öfter Canäle zur Abführung
Tig- 363- des Wassers angelegt waren; dieselben zeigen meist
erhöhte Fufssteige an den Seiten, die in gewissen
Abständen durch sogenannte Prellsteine gegen däS
auf dem Fahrdamm einherziehende Fuhrwerk ge-
schützt waren und für deren Communication über
den etwas tiefer liegenden Fahrdamm durch eräiöhte
x Trittsteine esor t war; eine Vorrichtung, der ie an
grofsen Heeästraläen angebrachten Steine entsprachen,
welche den Reitern das Besteigen. ihrer Pferde er-
eiehtern sollten. Zur Messung des Weges dienten die in Abständen V0"
[O00 Schritten aufgestellten Wegesäulen (wzilliaria), mit Anäabe d" EM"
lernung von den Hauptorten imd nicht selten wohl auch mit Ruheplätzen
für müde Wanderer versehen. Andere Zierden der Wege werden wir
noch weiter unten SS 77-79 zu erwähnen haben-
Die
gewölbten Durchlässe,
deren
bei Gelegenheit
wir
des Wege-